Rezension

Gaet’s – Ahmed: Am richtigen Ort zur falschen Zeit (RIP #3)

Kurzbeschreibung
Für seine Kollegen bei der Polizei ist Ahmed eine Witzfigur, die man nicht ernst nehmen kann. Dabei ist der junge Mann ein hochqualifizierter Forensiker und Experte auf seinem Gebiet. Welches das ist? Entomologie, Insekten! Als ein neuer, besonders morbider Fall auf seinem Schreibtisch landet, wittert Ahmed die Chance, sich endlich zu beweisen und den Spöttern zu zeigen, was er drauf hat. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände gelesen habe, in dem es um Derrick und Maurice ging, beschäftigt man sich nun mit Ahmed, was der Reihe einen ganz neuen Schwung gibt.

Im diesem Band wird die Geschichte aus der Sicht mal nicht von einem der Tatortreiniger erzählt, sondern von Ahmed, einem Polizisten, der in der Forensik arbeitet und sich dabei auf den Schwerpunkt Insekten spezialisiert hat. Er verfolgt schon länger eine Spur, da es in letzter Zeit unerklärliche Todesfälle gab, die von seinen Vorgesetzten jedoch nicht ernst genommen wurden. Eine der Spuren führt zu den inoffiziellen Tatortreinigern und somit schleust er sich in das Team ein, um herauszufinden, ob an seinen bisherigen Ermittlungen etwas dran ist.

Wie man aus den ersten Bänden bereits weiß, wird Ahmeds Schicksal im Laufe der Geschichte bereits sehr früh entschieden, denn er hat nicht nur mit Rassismus bei den Tatortreinigern zu kämpfen, sondern wird auch unschuldig verdächtig, Etwas gestohlen zu haben, sodass er brutal ermordet wird.

Damit hat es durchaus seine Berechtigung, dass Ahmed eine eigene Geschichte bekommt, weil sie dem Verlauf der weiteren Handlung ein ganzes Stück voran bringt, allerdings habe ich mir erhofft, dass er als Polizist ein wenig sympathischer ist. Teilweise hat es mir hier an Tiefe gefehlt und ich habe mir gewünscht, noch mehr über seine Denkweisen zu erfahren.

Die Illustrationen von Julien Monier sind weiterhin sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt. Man sollte in diesem Band allerdings bedenken, dass es hier besonders blutig und teilweise sehr insektenlastig zugeht, sodass es dabei zu Triggern kommen könnte.

Kurz gesagt: „Ahmed: Am richtigen Ort zur falschen Zeit“ ist insgesamt ein netter dritter Band der „RIP“-Reihe, der durchaus neue Informationen bietet, allerdings auch mit der bislang blassesten Figur daherkommt, sodass mir hier eine gewisse Tiefe gefehlt hat.

Reihenfolge
Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben
Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas
Ahmed: Am richtigen Ort zur falschen Zeit
Albert: Möge deine Seele mit mir sein!
Fanette: Das Schlechte in der Haut der Anderen
Eugène: Alle guten Dinge haben ein Ende

Rezension

Gaet’s – Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas (RIP #2)

Kurzbeschreibung
Maurice ist der älteste Angestellte der zwielichten Agentur, die nicht nur Leichen, sondern auch Wertsachen »beseitigt«. Er ist ein bärtiger, verbitterter Mann, an dem ein makabrer und oft ekelerregender Alltag tiefe Spuren hinterlassen hat. Warum gibt Maurice sich mit dieser Arbeit ab? Um seine Identität zu schützen, denn wenn die falschen Leute herausfinden, wo er steckt, schwebt seine Tochter in großer Gefahr… ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits den ersten Band „Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben“ gelesen und diesen sehr gemocht habe, folgt nun mit „Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas“ der zweite Band.

Im diesem Band wird die Geschichte aus der Sicht von Maurice erzählt. Maurice ist der älteste Mitarbeiter bei den selbsternannten Tatortreinigern. Er verhält sich still und unauffällig, denn wenn er etwas nicht darf, dann ist das aufzufallen, denn Maurice hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, über die niemand aus seinem Umfeld bescheid wissen darf.

Maurice ist ein ehemaliger Mafia-Boss, der in Frankreich sein Unwesen getrieben und dabei für Angst und Schrecken gesorgt hat. Nachdem er jedoch von der Polizei gefasst wurde, beginnt für ihn im Gefängnis ein neues Leben, denn er bekommt eine neue Chance, wenn er andere Kriminelle ans Messer liefert. Mit Hilfe einer neuen Identität bekommen er und seine Tochter die Chance neu anzufangen, solange er sich bereit erklärt, als Tatortreiniger und mit der Polizei weiterhin zusammen zu arbeiten.

Während die Geschichte von Derrick sehr roh und nüchtern erzählt wurde, wird es bei Maurice dagegen etwas emotionaler, denn die Rückblenden aus seiner Vergangenheit geben seinem Charakter Tiefe und es wird gut erklärt, wieso er all das auf sich nimmt und weiterhin Buße tut.

In „Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas“ gibt es viele Wiederholungen aus dem ersten Band, was aber gar nicht so schlimm ist, da man gewisse Situationen aus einem anderen Blickwinkel sieht. Dennoch ist die Geschichte weiterhin sehr düster und bedrückend und man muss sich weiterhin darauf einstellen, dass man es in dieser Reihe mit jeder Menge Gewalt, Blut und Leichen zu tun bekommt.

Allgemein sind die Illustrationen von Julien Monier weiterhin sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt.

Kurz gesagt: „Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas“ ist insgesamt ein gelungener zweiter Band der „RIP“-Reihe und hat mir sogar noch besser als Band 1 gefallen. Mit Maurice bekommt man einen interessanten, knallharten Charakter, der es in sich hat und dessen Geschichte durchaus überzeugen kann.

Reihenfolge
Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben
Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas
Ahmed: Am richtigen Ort zur falschen Zeit
Albert: Möge deine Seele mit mir sein!
Fanette: Das Schlechte in der Haut der Anderen
Eugène: Alle guten Dinge haben ein Ende

Rezension

Gaet’s – Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben (RIP #1)

Kurzbeschreibung
Menschen sterben, und manchmal sterben Menschen unbemerkt in ihrer Wohnung, ohne Familie und Angehörige. Dann kommen Derrick und seine Kollegen ins Spiel: Im Auftrag einer halbseidenen Firma verschaffen sie sich diskret Zugang zu den Häusern der Toten und beseitigen ihre sterblichen Überreste. Manchmal treffen sie erst Wochen oder Monate nach dem Tod ein – eine unappetitliche Angelegenheit. Die sich aber lohnt, denn die inoffiziellen Tatortreiniger entsorgen nicht nur Leichen in diversen Stadien der Verwesung, sondern lassen auch Wertgegenstände mitgehen, die niemand mehr vermisst. Ahmed ist neu in diesem Job, und als Feuertaufe steht ein ungezieferverseuchter Slum auf seinem Dienstplan, in dem zwei Leichen seit fünf Jahren vor sich hin rotten… ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Meine Erwartungen an die Reihe waren enorm hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Im ersten Band „Ich werde den Tod nicht überleben“ wird die Geschichte aus der Sicht von Derrick erzählt. Derrick befindet sich in den Vierzigern, hat kaum Zukunftsperspektiven, kein Geld, ist gesundheitlich angeschlagen und lebt sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Er führt eine lieblose Ehe, die ihm nichts bedeutet und hat dazu einen Job, der mehr als zwielichtig ist.

Während er und seine Kollegen Maurice, Eugène und Co. sich inoffiziell als Tatortreiniger bezeichnen, sind sie diejenigen, die die Häuser und Wohnungen von Verstorbenen ausräumen. Der Haken dabei ist, dass sich die Verstorbenen noch in ihren Wohnräumen befinden und weder die Polizei, noch ein Bestatter bislang informiert wurden.

Derricks Geschichte wird dabei sehr roh und nüchtern erzählt. Es wird nichts beschönigt und man sollte sich bei dieser Reihe bewusst sein, dass man auch sehr detailliert illustrierte Leichen zu sehen bekommt. Die Reihe wird vom Splitter Verlag für ein Alter ab 16 Jahren empfohlen, was definitiv gerechtfertigt ist.

Allgemein sind die Illustrationen von Julien Monier sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt.

Kurz gesagt: „Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben“ ist insgesamt eine interessante, teilweise abstoßende Geschichte, die allerdings auch aufgrund der Thematik zum Nachdenken anregt und aufzeigt, zu was Menschen in ihrer Verzweiflung in der Lage sind. Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände, in denen die anderen Tatortreiniger zu Wort kommen.

Reihenfolge
Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben
Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas
Ahmed: Am richtigen Ort zur falschen Zeit
Albert: Möge deine Seele mit mir sein!
Fanette: Das Schlechte in der Haut der Anderen
Eugène: Alle guten Dinge haben ein Ende

Rezension

Tillie Walden – Clementine #1

Kurzbeschreibung
THE-WALKING-DEAD-Star des Telltale-Games: Clementine lebt! Clementine ist zurück auf der Straße und versucht, ihre traumatische Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen neuen Weg einzuschlagen. Doch als sie auf einen amischen Teenager namens Amos trifft, dessen Kopf hoch in den Wolken steckt, reist das ungleiche Paar in den Norden zu einem verlassenen Skigebiet in Vermont. Hier stoßen sie auf eine kleine Gruppe von Teenagern, die versuchen, eine neue Siedlung ohne die untoten Streuner aufzubauen. Während Freundschaft, Rivalität und Romantik in der Gruppe aufblühen, offenbart der harte Winter bald, dass die größte Bedrohung für ihr Überleben sie selbst sein könnten. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Als großer Fan des „The Walking Dead“-Universums habe ich nicht nur die gleichnamige TV-Serie geschaut und zum großen Teil die Comics gelesen, sondern vor allem auch die Videospiele von Telltale gespielt. Während in den Comics und der Serie die Geschichte von Rick, Carol, Daryl und Co. erzählt wird, lernt man in den Videospielen Clementine kennen, die ich direkt in mein Herz geschlossen habe.

Obwohl die Videospiel-Reihe bereits ihr Ende gefunden hat, hat sich Tillie Walden dazu entschieden, Clementines Geschichte auch weiterhin erzählen zu wollen. Der Comic startet in etwa zur selben Zeit, in der die Videospielreihe endet. Vorkenntnisse wären von daher ein Vorteil, sind aber nicht unbedingt ein Muss, da man im Laufe der Geschichte immer mal wieder auf Clementines Vergangenheit eingeht.

Clementine ist wieder alleine unterwegs, nachdem sie sonst immer mindestens eine Person bei sich hatte, um die sie sich kümmern konnte. Da sie jedoch immer noch traumatisiert ist, möchte sie ihren Weg zukünftig alleine gehen und versucht sich immer mehr nach Norden in Richtung Kanada zu bewegen. Auf dem Weg dorthin trifft sie auf Amos, der in einer Siedlung lebt, die sehr an das 19. Jahrhundert erinnert. Beide begeben sich nach Norden, wo sie auf weitere Teenager treffen. Während Amos von allem sehr begeistert ist und recht naiv an die Zombie-Apokalypse herangeht, hat Clementine schon zu viel erlebt und zu viel verloren, um Menschen zu vertrauen.

In „Clementine“ ist es besonders interessant, wie wenige Worte manchmal vieles bewirken können, um für ein Umdenken zu sorgen. Die Geschichte besitzt Tiefe, stellt die richtigen Fragen und sorgen dafür, dass man sich selbst auch hinterfragt, wie man in der ein oder anderen Situation handeln würde.

Für Fans der „The Walking Dead“-Videospiel-Reihe ist „Clementine“ somit ein absolutes Muss. Wer jedoch gerne Geschichten rund um Zombies liest und bereits mit dem „The Walking Dead“-Universum vertraut ist, sollte dem Auftakt einer neuen Reihe definitiv eine Chance geben.

Reihenfolge
Clementine #1
Clementine #2 (deutscher Erscheinungstermin unbekannt)
Clementine #3 (deutscher Erscheinungstermin unbekannt)

Neuerscheinung

Waiting on Wednesday: Sebastian Fitzek – Das Kalendermädchen

„Waiting on Wednesday“ ist eine Aktion, die von Jill ins Leben gerufen wurde. Dabei wird jeden Mittwoch eine Neuerscheinung vorgestellt, die in den kommenden Wochen und Monaten erscheinen wird.

Nachdem mich Sebastian Fitzek nach einigen Enttäuschungen mit „Die Einladung“ wieder restlos begeistern konnte, liegt es nur sehr nah, dass ich mich bereits auf weitere Werke des sympathischen Autos freue. Zum Glück erscheint bereits im Oktober ein weiterer Psychothriller von ihm und dieser scheint es wieder einmal in sich zu haben, denn „Das Kalendermädchen“ besitzt nicht nur ein sehr ansprechendes Cover, sondern überzeugt vor allem mit seiner Kurzbeschreibung, die direkt mein Interesse wecken konnte. Themen wie Adoption und Knochenmarkspende, aber auch die Suche nach den leiblichen Eltern, die auf keinen Fall gefunden werden dürfen, klingt nach einer spannenden und verstörenden Geschichte. Die 400 Seiten lange Geschichte erscheint pünktlich zur Frankfurter Buchmesse am 23. Oktober 2024 bei Droemer Knaur.

Kurzbeschreibung
Vor elf Jahren wurde Alma als Baby unter mysteriösen Umständen zur Adoption freigegeben. In ihrer streng unter Verschluss gehaltenen Adoptionsakte steht der Vermerk: »Identität der Eltern darf unter keinen Umständen ans Licht kommen! Mutter droht Todesgefahr!!!« Doch nun ist Alma lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender.
Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom »Kalendermädchen«: einer jungen Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen.
~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

Rezension

Anne-Marie Meyer – Verlieb dich nie in deinen Erzfeind (Rules of Love #2)

Kurzbeschreibung
Pennys Leben funktioniert nach drei Regeln: 1. Sie gibt sich nur mit Bestnoten zufrieden. 2. Sie verliert nie einen Geländelauf. Und 3.: Sie spricht niemals mit Cade Kelley. Letzteres ändert sich jedoch schlagartig, als der Schulleiter persönlich sie zu Cades Mentorin erklärt. Ausgerechnet! Alles wäre besser, als ihre freie Zeit mit diesem nervtötenden und arroganten Mistkerl verbringen zu müssen. Stünde nicht ihre College-Bewerbung auf dem Spiel, würde sie sich nie und nimmer darauf einlassen.

Aber Penny bleibt keine Wahl. Als Caden jedoch klaglos ihren Anweisungen folgt, um seine Noten zu verbessern, wird sie misstrauisch. Führt er etwas im Schilde? Will er die Situation ausnutzen, um sie hinters Licht zu führen und vor allen bloßzustellen? Oder ist da etwa noch eine andere Version von Cade? Ein sanfterer, viel zugänglicherer und sogar lustiger Cade, bei dem es Penny plötzlich gar nichts mehr ausmacht, wenn sich ihre Blicke treffen. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Nachdem ich bereits mit „Date nie die Tochter des Coachs“ den ersten Band der „Rules of Love“-Reihe gelesen und den als ganz nett empfunden habe, wollte ich auch dem zweiten Band „Verlieb dich nie in deinen Erzfeind“ eine Chance geben. Leider entpuppte sich dieser jedoch als kleine Enttäuschung, denn mich konnten die Protagonisten in diesem Fall gar nicht überzeugen.

Während man im ersten Band noch eine ganz süße Sports Romance erhalten hat, bekommt man es hier mit einer „Enemies to Lovers“-Geschichte zu tun, in der es um Penny und Cade geht. Beide sind seit Jahren miteinander verfeindet, weil sich Penny von ihm gedemütigt und gemobbt fühlt, weil er sie seit einem Zwischenfall in der Schul-Cafeteria nur noch „Schokomilch“ nennt. Im Grunde genommen ist das vollkommener Kindergarten, für Penny, die allerdings immer perfekt wirken möchte, ist dies jedoch der größte Albtraum.

Penny, die weiterhin hart an sich und ihrem Erfolg in der Schule arbeitet, hat im Laufe der Jahre miterlebt, wie Cade auf die schiefe Bahn geraten ist. Beide müssen sich jedoch miteinander auseinandersetzen, als Penny von ihrem Schuldirektor darum gebeten wird, sich um Cade zu kümmern, damit er nicht nur seinen Schulabschluss schafft, sondern vor allem auch wieder auf die richtige Bahn gerät. Nur mit viel Zähneknirschen nimmt Penny die Aufgabe an und somit muss sich nicht nur mit Cade beschäftigen, sondern auch mit ihrer Vergangenheit und sich fragen, ob wirklich alles immer so schlimm war, wie sie sich einredet. Gleichzeitig beginnt für Penny ein neuer Lebensabschnitt, weil sich in ihrer Familie schlagartig einiges ändert, womit sie nicht alleine fertig wird.

So süß die Geschichte auch teilweise zwischen Penny und Cade ist, muss man jedoch auch sagen, dass diese auch sehr naiv und klischeehaft ist und ohne Vorurteile nach spätestens dreißig Seiten auserzählt gewesen wäre.

Kurz gesagt: „Verlieb dich nie in deinen Erzfeind“ ist eine nette Geschichte für Zwischendurch, die man sich ruhig mal gönnen kann, von der man sich allerdings nicht zu viel erwarten sollte. Ich werde bei der Reihe vorerst am Ball bleiben und bin gespannt, ob mich der dritte Band „Küsse nie deinen besten Freund“ überzeugen kann.

Reihenfolge
Date nie die Tochter des Coachs
Verlieb dich nie in deinen Erzfeind
Küsse nie deinen besten Freund
Vertrau nie dem Bad Boy
Verlieb dich nie in deinen Fake-Boyfriend
Spiel keine Spielchen mit dem Außenseiter (1. Mai 2024)
You Can’t Fake Date Your Brother’s Best Friend (deutscher Titel unbekannt)
Misunderstanding the Billionaire’s Heir (deutscher Titel unbekannt)
You Can’t Misinterpret a Mistletoe Kiss (deutscher Titel unbekannt)
You Can’t Forgice Your Ex Best Friend (deutscher Titel unbekannt)
You Can’t Ignore Your Family’s Feud (deutscher Titel unbekannt)

Rezension

Caroline Wahl – 22 Bahnen

Kurzbeschreibung
Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
„22 Bahnen“ von Caroline Wahl gehört zu den Büchern, die mir im verganenen Jahr immer wieder empfohlen wurden. Da ich bei zu sehr gehypten Büchern immer vorsichtig bin, habe ich mir bei dem Buch besonders lange Zeit gelassen und ihm erst jetzt eine Chance gegeben und ich muss leider sagen, dass ich den Hype nicht nachvollziehen kann.

Schuld daran ist besonders der Schreibstil, den ich als sehr anstrengend empfunden habe. Besonders die Dialoge sind unglaublich anstrengend und vom Stil her nicht mein Fall, denn diese werden eher wie in einem Drehbuch geradezu aufgelistet, was den Lesefluss für mich enorm gestört hat. Die vielen Wiederholungen haben ebenfalls dazu beigetragen, dass mir der Schreibstil nicht zugesagt hat. Ich konnte irgendwann gar nicht mehr mitzählen, wie oft darüber geredet wurde, dass man getrunken, gemalt, geschwommen, Joints geraucht, kassiert oder Abendbrot gegessen hat.

Dabei ist das Buch mit seinen gerade einmal knapp 210 Seiten gar nicht mal so dick. Dennoch hatte ich oft das Gefühl, dass man das Buch mit unnötigen Wiederholungen und jeder Menge Product Placement in die Länge gestreckt hat. Wieso man immer wieder bestimmte Marken beim Einkaufen erwähnen musste oder warum in aller Ausführlichkeit beschrieben wurde, mit welchen Produkten man sich genau geduscht und eingecremt hat, weiß wohl nur die Autorin.

Auch die Figuren konnten mich leider nicht überzeugen. Tilda, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, kam mir anfänglich sympathisch vor, allerdings wurde sie mit der Zeit immer nerviger und sie hat deutlich an Sympathie eingebüßt. Ihr Umgang mit ihrer jüngeren Schwester fand ich zwar sehr berührend, aber ansonsten ist Tilda für mich leider keine Protagonistin, die man in ihrem Leben haben möchte. Anstatt ihrer schwer alkoholkranke Mutter zu helfen, macht sie ihr nur Vorwürfe und beleidigt sie. Ihre Freundschaften existieren quasi nur, weil man gemeinsam trinkt und raucht und obwohl sie immer wieder sagt, wie egal ihr die Menschen sind, regt sie sich wahnsinnig über mehrere Seiten darüber auf, wenn jemand nicht „Tschüss“ sagt. Dazu tritt das Buch immer wieder auf der Stelle, weil bei Tilda einfach nichts passiert. Sie geht zur Uni, sitzt an der Kasse, sie schwimmt, sie verbringt Zeit mit ihrer Schwester. Dass man hier einen solchen Alltag aufzeigt, ist zwar an sich vollkommen in Ordnung, da nicht jeder ein spektakuläres Leben führen muss, allerdings hätte es auch gereicht, wenn man dies nicht seitenweise immer wiederholt hätte.

Dass man gegen Ende auch noch unbedingt eine kleine Liebesgeschichte einbauen musste, hat für mich ebenfalls nicht funktioniert, zumal diese alles andere als authentisch ist. Man trifft sich, man redet nur sehr gezwungen miteinander, man verliebt sich angeblich, schweigt sich sehr viel an, aber letztendlich hat sie noch nicht einmal seine Telefonnummer, erwartet aber, dass er sich immer bei ihr melden wird.

Letztendlich hätte „22 Bahnen“ ein gutes Buch sein können, wenn die Dialoge besser eingebaut worden wären und auch die Charaktere sympathischer und mehr Tiefe besessen hätten. Manchmal reicht eine Idee allein einfach nicht aus, um ein ganzes Buch damit zu füllen.

Bücher allgemein · SUB-Zuwachs

SUB am Samstag: Kathleen Glasgow, Brittainy C. Cherry und Katy Hays

Obwohl ich bislang von Kathleen Glasgows Büchern nicht der allergrößte Fan war, habe ich mir dennoch ihr neuestes Werk „You’d Be Home Now“ vorbestellt, da es nicht nur interessant klingt, sondern auch eine Thematik mit sich bringt, die aktueller denn je ist. Vermutlich werde ich es nicht sofort aus dem Regal befreien, dennoch bin ich zuversichtlich, dass mir die Geschichte rund um Emmy und Joel gefallen wird.

Kurzbeschreibung
Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre Eltern ständig arbeiten mussten. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle, und hörte ihr beim Vorlesen zu, selbst als er schon viel zu alt dafür war. Joe zeigte ihr, wie man Rührei macht und ließ sie zugucken, während er malte. Bis zu dem Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: »Geh weg.« ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

Nachdem ich den ersten Band der „Coldest Winter“-Dilogie von Brittainy C. Cherry schon sehr geliebt habe, ist auch der zweite Band „Wenn der Frost dein Herz berührt“ ein absolutes Muss für mich. Dieses spielt ein paar Jahre nach dem ersten Band und dieses Mal kommt Milo zu Wort, den ich bereits im ersten Band wahnsinnig gern gemocht habe. Somit wird die Geschichte hoffentlich schon in diesem Monat von mir gelesen.

Kurzbeschreibung
Als Starlet Evans ihren Freund ausgerechnet an ihrem einundzwanzigsten Geburtstag beim Fremdgehen erwischt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie will nur vergessen und flieht auf eine Collegeparty und in die Arme eines geheimnisvollen Fremden, der sie mit seinen tiefgrünen traurigen Augen sofort in seinen Bann zieht. Starlet beschließt, für diese eine Nacht jegliche Vernunft hinter sich zu lassen, ohne Namen und Verpflichtungen – bis sie sich im Klassenzimmer wiederbegegnen. Denn Starlet ist Milos neue Nachhilfelehrerin! ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

Ein Buch, das ich eigentlich gar nicht auf dem Radar hatte, mir dann aber immer wieder auf Instagram ins Auge gestochen ist, ist „The Cloisters – Die Macht deines Schicksals“ von Katy Hays. Zwar gibt es „Dark Academia“-Bücher mittlerweile wie Sand am Meer, aber dennoch konnte mich das Buch zumindest so sehr ansprechen, dass ich schwach geworden bin. Mal sehen, wie ich es letztendlich finden werde.

Kurzbeschreibung
Mit einem Abschluss in Kunstgeschichte und voller Ambitionen kommt die junge Ann nach New York, um dort bei The Cloisters, einer Außenstelle des ehrwürdigen Metropolitan Museum of Arts für Mittelalter- und Renaissancekunst, ein Praktikum zu absolvieren. Das einem gotischen Kloster nachempfundene Museum mit steinernen Kreuzgängen und einem üppigen botanischen Garten zieht sie sofort in seinen Bann.
Ann ist dankbar, endlich die Vergangenheit hinter sich zu lassen, und stürzt sich in die Arbeit für den sympathischen Kurator Patrick. Schnell freundet sie sich auch mit ihrer Kollegin an, der ebenso schönen wie charismatischen Rachel, und gemeinsam bereiten sie eine Ausstellung über Vorhersagung und Schicksal vor. Als Ann auf ein mysteriöses Tarotkarten-Set mit versteckten Zeichnungen aus dem 15. Jahrhundert stößt, gerät sie jedoch in ein gefährliches Spiel von Macht, Ehrgeiz und Verführung… Sie muss sich entscheiden: Kann sie den Karten vertrauen oder muss sie selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen?
~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

Rezension

Marit Larsen – Eine Handvoll Freundschaft

Kurzbeschreibung
Schon ihr ganzes Leben wohnt Agnes in diesem Haus in der Stadt. Sie kennt alle Menschen, die auch dort leben, deren Vorlieben und Eigenheiten, jeden Geruch und jedes Geräusch. Eines Tages zieht ein neues Mädchen im Haus ein, Anna. Einfach so, über Nacht. Ohne, dass Agnes gefragt wurde. Anstatt sich von Agnes alles zeigen zu lassen, macht Anna sich ihr neues Zuhause allein zu eigen. Agnes spürt, dass sich ihre kleine Welt verändert. Ihr Zuhause fühlt sich fast schon ein bisschen fremd an. Aber dann geschieht das, was Agnes sich leise gewünscht hat: Anna und sie werden Freundinnen. Gegenseitig zeigen sie sich ihre Geheimnisse und Wunder, ihr Zuhause im selben Haus. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Marit Larsen kannte ich bislang immer nur als Sängerin und war überrascht, als ich nun erfahren habe, dass die sympathische Sängerin ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht hat. Da ich von Natur aus neugierig bin, stand somit schnell fest, dass ich „Eine Handvoll Freundschaft“ unbedingt lesen möchte.

Auf insgesamt knapp fünfzig Seiten wird hier die entstehende Freundschaft von Agnes und Anna erzählt. Agnes hat bereits ihr gesamtes Leben in dem Haus in der Stadt gelebt und kennt dabei nicht nur sämtliche Nachbarn, sondern auch die gesamte Umgebung und sämtliche Geheimnisse. Umso schöner ist es dann für sie, als Anna mit ihrer Familie einzieht und es somit etwas Neues für Agnes zu entdecken gibt.

Die beiden Mädchen freunden sich schnell an und erleben gemeinsame Abenteuer, teilen Geheimnisse und zeigen dabei auf, wie leicht eine Freundschaft sein kann, wenn man sich gegenseitig respektiert und sich so akzeptiert wie man ist.

„Eine Handvoll Freundschaft“ ist kindgerecht und besonders fürs Erstleser bestens geeignet, da es zum einen nicht allzu viel Text gibt und zum anderen die Sätze sehr einfach gehalten sind.

Ein Kritikpunkt ist der bereits erwähnte wenige Text, denn hier hätte man noch viel mehr aus der Geschichte und Freundschaft zwischen Anna und Agnes herausholen können. Mir ist zwar bewusst, dass es sich hierbei um ein Bilderbuch handelt und man bewusst die Priorität auf die Illustrationen von Jenny Løvlie gelegt hat, allerdings hätte man noch mehr Tiefe in das Ganze hineinbringen können.

Dennoch ist „Eine Handvoll Freundschaft“ insgesamt eine schöne und detailverliebte Geschichte über eine heranwachsende Freundschaft, die für Erstleser bestens geeignet ist.

Rezension

[Kurzrezension] Susanne Gernhäuser – Meine Sachen suchen Wimmelbuch: In der Stadt

Kurzbeschreibung
Heute besuchen wir die große Stadt! Das macht Spaß und es gibt dort jede Menge Such- und Findespaß: Auf und hinter vielen Klappen finden sich lustige Überraschungen. Sieben Schaubilder zeigen die Stadt mit ihren verschiedenen Bewohnern und Fahrzeugen, einen großen Bahnhof, eine Brücke am Fluss, eine Großbaustelle, einen Zoo und einen tollen Flohmarkt am Hafen. In der Nacht müssen die Einsatzfahrzeuge anrücken und im Winter helfen sie beim Schneechaos. Ein Wimmelbuch der Extraklasse! ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Wimmelbücher waren schon in meiner Kindheit immer ganz großes Kino und somit ist es schön zu sehen, dass auch die heutige Generation noch in den Genuss von solchen Büchern kommt. Somit habe ich sehr gerne einen genaueren Blick auf „Meine Sachen suchen Wimmelbuch: In der Stadt“ von Susanne Gernhäuser geworfen.

Auf insgesamt sechzehn Seiten gibt es nicht nur sehr viel schönes zu suchen, sondern auch allgemein zu entdecken, sodass auch Dinge ins Auge stechen, die im ersten Moment nicht offensichtlich gesucht werden müssen. Die Bilder sind alle schön und detailverliebt von Peter Nieländer illustriert und dazu sehr farbenfroh, sodass auch schon die jüngsten Kinder ab 2 Jahren hier vieles entdecken und auch teilweise benennen können, sodass auch der Spracherwerb gefördert wird.

Ob Autos, Menschen, Tiere, der Bahnhof oder auch Brücken: Hier gibt es vieles zu entdecken und somit entsteht ein toller Suchspaß, der auch beim zweiten Mal durchblättern nicht nachlässt. Ich kann das kleine, aber feine Wimmelbuch somit nur empfehlen.