Da ich im Sommer meistens deutlich weniger lese als in den anderen Jahreszeiten, habe ich mir mal wie in jedem Jahr eine „Summer Reading List“ erstellt, um mich mehr zu motivieren. Hierbei ist ein hoffentlich interessanter und vielseitiger Mix aus Neuerscheinungen und älteren Büchern entstanden, die mich in den kommenden Wochen begleiten werden.
Ein Buch, das ich bereits angefangen habe, ist „Oracle“, das neueste Jugendbuch von Ursula Poznanski. Das Thema Visionen ist hier richtig gut aufgearbeitet und allgemein ist die Geschichte bislang sehr spannend, sodass ich das Buch hoffentlich noch in dieser Woche beenden werde. Frau Poznanskis Bücher sind einfach immer ein Brett, die mich nur sehr selten enttäuschen.
Kurzbeschreibung
Als Kind hat Julian merkwürdige Visionen. Das sind nur Fehlschaltungen im Hirn, sagt seine Therapeutin, bedeutungslose Trugbilder. Und mit den richtigen Medikamenten sind die auch verschwunden. Jahre später wird Julian mit einer schockierenden Erkenntnis konfrontiert. Einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Sieht er Schatten, die die Zukunft vorauswirft? Könnte er also schlimme Ereignisse verhindern? Oder tritt er damit noch größere Katastrophen los? ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Ebenfalls bereits angefangen habe ich „Die Suche beginnt“ von Nicole Böhm. Dies ist gleichzeitig der Auftakt der mehrteiligen „Chroniken der Seelenwächter“-Reihe. Die Reihe wurde mir in den letzten Jahren schon so oft empfohlen und nun bin ich endlich schwach geworden und habe mir gleich die ersten drei Bände gekauft. Bislang bereue ich dies auch nicht, denn der erste Band ist spannend und ereignisreich zugleich.
Kurzbeschreibung
Ein Vermächtnis aus tiefster Vergangenheit stürzt das Leben von Jess ins Chaos. Als ein magisches Ritual anders endet als erwartet, wird sie nicht nur mit den gefährlichen Schattendämonen konfrontiert, auch die geheime Loge der Seelenwächter greift in ihr Leben ein. Als wäre das nicht genug, scheint ihre Familiengeschichte direkt mit dem ewigen Kampf zwischen Licht und Schatten verknüpft.
Magie, Mystery, gefährliche Rätsel und eine dramatische Liebe definieren den ewigen Kampf zwischen den Seelenwächtern und den Schattendämonen. Nicole Böhm verknüpft uralte Sagen mit Ereignissen der Gegenwart. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Unbedingt lesen möchte ich auch „Everything is Okay“ von Debbie Tung. Nachdem sie mich bereits mit ihren anderen Graphic Novels und Comics begeistern konnte, wird ihre neueste Graphic Novel düsterer und befasst sich mit den wichtigen Depressionen und Angststörungen, die für viele Menschen leider noch immer ein Tabuthema sind. Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Illustratorin und Autorin mit dem Thema mentaler Gesundheit umgeht und bin mir sicher, dass ihr auch das sehr gut gelungen ist.
Kurzbeschreibung
Was ist, wenn am Horizont plötzlich ganz dunkle Wolken aufziehen, die gar nicht mehr weggehen? Wenn sich das Aufstehen jeden Morgen anfühlt wie ein Bergaufrennen und du gar nicht mehr aufhören kannst zu weinen? Debbie Tung zeichnet ihre Depression als ein schwarzes Monster, das in ihrem Kopf sitzt. Als einen Ozean, in dem sie zu ertrinken droht, oder dunkle Wolke, die sie erstickt. Aber sie lernt, ihre Ängste zu akzeptieren, achtsamer mit sich umzugehen und auch einmal Nein zu sagen, wenn alles zu viel wird. Und Stück für Stück wird ihre Welt wieder bunter. Sei nett zu dir selbst – du schaffst das. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
„Die physikalische Notwendigkeit der Liebe“ von Madeleine Henry gehörte für mich zu den Must Haves des Sommers und somit darf auch dieses Werk, das Wissenschaft und Liebe miteinander verbindet, nicht auf meiner Liste fehlen. Ich muss zwar gestehen, dass das Buch auf den ersten Blick sehr an die Werke von Ali Hazelwood erinnert, aber ich lasse mich gerne überraschen und hoffe, dass mich das Buch unterhalten wird.
Kurzbeschreibung
Die Physikstudentin Sophie Jones, die bereits als der neue Einstein gefeiert wird, hat sich zum Ziel gesetzt, die Rätsel des Universums zu entschlüsseln. Doch dann lernt sie Jake Kristopher kennen und verbringt schon bald jede freie Minute mit ihm. Während Jake sein Studium mit großem Ehrgeiz weiterverfolgt, verliert Sophie mehr und mehr den Fokus. Statt sich auf das Universum zu konzentrieren, opfert sie sich für ihre Beziehung und Jakes Träume auf. Jake beobachtet diese Veränderung mit großer Sorge, bis er sich schließlich von Sophie trennt. Von da an hat sie nur noch ein Ziel: wissenschaftlich nachzuweisen, dass wahre Liebe ewig währt… ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Da ich mal wieder Lust auf einen Vampir-Roman hatte, ist mir „Young Bloods“ von Sasha Laurens von meiner Buchhändlerin des Vertrauens empfohlen worden. Hierbei handelt es sich auch gleichzeitig um eine Internatsgeschichte, sodass die Geschichte rund um die 17-jährige Kat genau in mein Beuteschema passt. Mal sehen, ob es mit anderen Vampirromanen mithalten kann.
Kurzbeschreibung
Kat ist eine 17-jährige Vampirin, doch das ewige Leben der Vampire erscheint ihr wie eine Strafe: Ihre Familie muss unter Menschen leben, und das Geld ist jeden Monat knapp. Als Kat ein Stipendium für das Vampirinternat Harcote erhält, möchte sie nichts lieber, als zu den Youngblood-Vampiren des Internats zu gehören, den schockierend gut aussehenden, privilegierten Töchtern und Söhnen der Vampirelite. Aber bei ihrer Ankunft am Internat trifft sie auf Taylor – jene ebenso hübsche wie undurchschaubare Vampirin, die vor Jahren für Kats Verbannung in die Menschenwelt verantwortlich war. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Hohe Erwartungen habe ich auch an „All die Liebenden der Nacht“ von Mieko Kawakami. Die Geschichte von Fuyuko, die nicht nur einsam ist, sondern auch ihr ganzes Leben als miserabel einstuft, klingt sehr vielversprechend und somit erhoffe ich mir hier eine aufrüttelnde und hochemotionale Geschichte bei der Suche nach sich selbst.
Kurzbeschreibung
Fuyuko ist 34 Jahre alt, Korrekturleserin und einsam. Sie lebt für ihre Arbeit, die sie mit selbstausbeuterischer Gewissenhaftigkeit verrichtet. Einzig der Spaziergang, den sie regelmäßig durchs nächtlich erleuchtete Tokio unternimmt, bereitet ihr neben dem Beruf Freude. Sie hat sich in ihrem Einsiedlerinnenleben eingerichtet, bis sie eines Tages in den Spiegel sieht und feststellt, dass sich ihr ganzes Dasein in einem einzigen Wort zusammenfassen lässt: miserabel.
In diesem Moment entscheidet sie, dass sich etwas ändern muss – und fasst einen folgenschweren Entschluss: Sie beginnt zu trinken. Was mit einem Feierabendbier beginnt, gerät allmählich außer Kontrolle, und bald verlässt Fuyuko das Haus nicht mehr ohne eine Thermoskanne Sake. Bisher bloß am Beckenrand wagt sie sich nun hinein ins Leben – und sinkt immer tiefer. Allein die zufällige Begegnung mit einem Mann namens Mitsutsuka bewahrt sie davor, unterzugehen. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Einen weiteren Versuch werde ich in diesem Sommer bei „Babel“ von R.F. Kuang wagen. Ich habe es bereits mehrfach zur Seite gelegt, weil das Buch meinen Erwartungen bislang gar nicht entsprechen konnte, allerdings bin ich dennoch so neugierig auf die Geschichte, dass ich dem Buch noch eine allerletzte Chance geben möchte. Vielleicht zündet es ja dieses Mal bei mir.
Kurzbeschreibung
1828. Robin Swift, den ein Cholera-Ausbruch im chinesischen Kanton als Waisenjungen zurücklässt, wird von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht. Dort lernt er jahrelang Latein, Altgriechisch und Chinesisch, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem er in das Königliche Institut für Übersetzung der Universität Oxford – auch bekannt als Babel – aufgenommen werden soll. Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Für Robin erfüllt sich ein Traum, an dem Ort zu studieren, der die ganze Macht des britischen Empire verkörpert. Denn in Babel wird nicht nur Übersetzung gelehrt, sondern auch Magie. Das Silberwerk – die Kunst, die in der Übersetzung verloren gegangene Bedeutung mithilfe von verzauberten Silberbarren zu manifestieren – hat die Briten zu unvergleichlichem Einfluss gebracht. Dank dieser besonderen Magie hat das Empire große Teile der Welt kolonisiert.
Für Robin ist Oxford eine Utopie, die dem Streben nach Wissen gewidmet ist. Doch Wissen gehorcht Macht, und als chinesischer Junge, der in Großbritannien aufgewachsen ist, erkennt Robin, dass es Verrat an seinem Mutterland bedeutet, Babel zu dienen. Im Laufe seines Studiums gerät Robin zwischen Babel und den zwielichtigen Hermes-Bund, eine Organisation, die die imperiale Expansion stoppen will. Als Großbritannien einen ungerechten Krieg mit China um Silber und Opium führt, muss Robin sich für eine Seite entscheiden – Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen? ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Obwohl ich sehr skeptisch bin, möchte ich auch „Fourth Wing – Flammengeküsst“ von Rebecca Yaros eine Chance geben. Ich muss zwar zugeben, dass mir das Buch viel zu gehypt wird und ich deswegen so einige Zweifel habe, ob es mir tatsächlich gefallen könnte, allerdings bin ich gern bereit, mich positiv überraschen zu lassen.
Kurzbeschreibung
Violets Traum, Schriftgelehrte am renommierten Basgiath War College zu werden, zerplatzt jäh, da sie als Tochter der Generalin am Auswahlverfahren der Drachenreiter teilnehmen muss. Das erste Jahr wird nicht einmal die Hälfte aller Bewerber überleben, denn Drachen binden sich nicht an schwache Menschen, sie fackeln sie nieder. Die meisten Kadetten wollen Violet allein aufgrund ihrer Herkunft niederstrecken – besonders Xaden, der mächtigste und skrupelloseste unter den Geschwaderführern. Und ohne Frage auch der attraktivste. Ausgerechnet ihm wird Violet unterstellt. Sie wird jeden Vorteil nutzen müssen, wenn sie überleben will. Denn am Basgiath War College haben alle eine Agenda und es gibt nur zwei Wege hinaus: den Abschluss machen oder sterben. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Sehr freue ich mich dagegen auf „Die geflohene Geschichte“ von Kate Kowalski. Die Idee, dass Figuren aus Büchern ausbrechen und unter anderem auch Verbrechen begehen können, ist eine interessante Idee. Noch besser ist es jedoch, dass der jeweilige Autor*in für die Figuren auch haften muss. Somit freue ich mich auf eine spannende und hoffentlich auch humorvolle Geschichte.
Kurzbeschreibung
Worte haben Macht, das weiß jeder in der Schriftstellerstadt Kapitolo. Denn aus Worten werden Figuren und Figuren werden lebendig. Deshalb muss jeder, der des Schreibens mächtig ist, seine Fingerabdrücke und eine Speichelprobe abgeben – sollte eine Figur aus ihrer Geschichte entkommen, können die Behörden so den Schöpfer der Figur identifizieren, der diese dann in die Geschichte zurückschreiben muss. Die leidenschaftliche Fantasy-Autorin Kate hatte bisher noch nie Probleme mit ihren Figuren. Umso erstaunter ist sie, als sie eines Nachts von der Polizei aus dem Bett geklingelt wird: Eine ihrer Figuren soll einen Mord begangen haben. Für Kate beginnt ein Abenteuer, in dem sie nicht nur ihre Figur finden und ihren guten Ruf retten muss, sondern auch einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur kommt… ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
Eine weitere Geschichte, auf die ich schon sehr gespannt bin, ist „Missing in Paris – Wo ist Nina?“ von Cis Meijer, das ich mir als Prämie auf Lesejury.de gegönnt habe. Die Geschichte klingt nach einem interessanten Vermisstenfall und somit freue ich mich schon aufs Miträtseln und viel Spannung.
Kurzbeschreibung
Grüß Mama von mir. Diese Worte stehen auf einer Karte, die Lotte von ihrer Schwester Nina erhält. Das Seltsame daran: Die beiden haben seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter, die ihre Familie für einen Liebhaber verlassen hat. Lotte ist sicher: Nina muss etwas zugestoßen sein, und diese Karte ist ein versteckter Hilferuf! Also reist sie nach Paris, wo ihre Schwester als Model arbeitet, und begibt sich auf die Suche nach ihr. Während Lotte die dunkle Seite der Pariser Kunst- und Modewelt kennenlernt, merkt sie, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Kann sie es schaffen, Nina zu finden, bevor einer von ihnen etwas Schlimmes zustößt? ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)