Literaturverfilmung

Paper Towns: Der offizielle Trailer ist da!

In der letzten Woche habe ich mich noch relativ enttäuscht über das Filmposter zu „Paper Towns“ geäußert. Da ich meine Erwartungen danach extrem runtergeschraubt habe, habe ich heute fast schon eher so nebenbei erfahren, dass 20th Century Fox heute den ersten offiziellen Trailer veröffentlicht hat.

Nun, ich muss sagen, dass ich diesen gar nicht so schlimm fand. Der Trailer ist stimmig, die Musik ist toll und Nat Wolff finde ich wieder einmal genial. Dass ich Cara Delevingne fürchterlich doof finde und sie in dem Film absolut deplatziert wirkt, habe ich schon einmal gesagt, oder? Ansonsten ist der Trailer aber wirklich gut, sodass ich positiv überrascht bin. Es löst zwar nicht dieses „Wow, ich MUSS ihn sehen!“-Gefühl in mir aus, aber ich möchte den Film dennoch sehen – allerdings werde ich da auf den Blu-ray-Release warten.

Suchanfragen

Kleinbrina beantwortet Suchanfragen #28

Immer häufiger fällt mir auf, dass sich nicht nur Stichworte, sondern auch direkte Fragen in meinen Suchanfragen befinden. Da sich inzwischen einiges angesammelt hat, möchte ich diese nun in regelmäßigen Abständen beantworten.

„The Fault In Our Stars“ Trailer
Bitteschön! Und Taschentücher bereit halten. Ich habe bislang jedes Mal geweint, wenn ich mir den Trailer angeschaut habe. Hach, der Film wird toll. Bislang sieht es wirklich so aus, als würde John Green sein Versprechen halten, als er meinte, dass der Film tatsächlich nach dem Buch kommt und kaum etwas verändert wird. Ich bin so gespannt, bin aber noch am zweifeln, ob ich den Film tatsächlich im Kino schauen werde, da ich wohl viel zu viel weinen würde. Ich denke mal, da wird es einigen so gehen.

„Mythos Academy“ Kurzgeschichten
Aktuell gibt es insgesamt drei Kurzgeschichten, von denen sich zwei mit Gwendolyn beschäftigen: „First Frost“ spielt vor dem ersten Band, „Halloween Frost“ spielt in der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Band und die dritte Kurzgeschichte „Spartan Frost“ wird aus der Sicht von Logan erzählt. Dabei kommt er erstmals zu Wort, sodass man auch ihn besser kennenlernen darf. Seine Geschichte wird zwischen dem vierten und dem fünften Band erzählt. Wenn man einigen Gerüchten glauben darf, soll es die Kurzgeschichten demnächst auch als Taschenbuch geben. Bis dahin kann man diese allerdings nur als Ebook lesen.

Mayersche Lagerverkauf
Einmal im Monat findet in Aachen im Zentrallager ein Mayersche Lagerverkauf statt, wo Bücher sehr günstig zu kaufen sind. Mal kostet jedes Buch nur 2 EUR, mal 3 EUR, mal gibt es kleinere Aktionen, wo man für 10 EUR eine komplette Tasche voller Bücher aussuchen kann, usw. Für viele sicherlich eine tolle Sache, jedoch sollte man auch bedenken, dass dies nur einmal im Monat von 9-13 Uhr stattfindet und die Bücher somit auch schnell mal bereits nach nur einer Stunde oder sogar noch weniger Zeit komplett vergriffen sind. Man sollte von daher sehr früh vor Ort sein, wenn man einige Schnäppchen finden möchte.

51RR7kGjM-L._SY445_Neues Cover Kerstin Gier
Damit dürfte eigentlich nur der zweite Band der „Silber“-Trilogie gemeint sein. Das Cover zu „Das zweite Buch der Träume“ wurde erst kürzlich veröffentlicht und scheint die meisten Menschen sehr zu begeistern. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, da es mich zu sehr an ein Kinderbuch, als an ein Jugendbuch erinnert. Aber gut, am Ende kommt es sowieso auf den Inhalt an. „Das zweite Buch der Träume“ erscheint am 26. Juni 2014 im Fischer Verlag. Da ich den ersten Band jedoch etwas enttäuschend fand, da ich die Figuren leider als sehr anstrengend empfand, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Band noch lesen möchte.

Lied aus „Rush of Love“
Im dritten Band der „Rush of Love“-Trilogie gibt es einen Song, der laut Story von Rush geschrieben und gesungen wurde. Abbi Glines hat diesen Song nicht nur selbst geschrieben, sondern auch veröffentlichen lassen. Eingesungen wurde „Fallen Too Far“ von Deven Bottiaux, der mich mit seiner tollen Stimme voll und ganz überzeugen konnte. Wer diesen Song noch nicht gehört hat, kann dies hier nachholen – es lohnt sich!

Reihenfolge „Schule der Magier“
Die Reihe besteht (aktuell?!) aus fünf Bänden, in Deutschland wurden jedoch nur drei Bände übersetzt und wie es scheint, werden die letzten beiden Bände nicht mehr ins Deutsche übersetzt. Ich habe vor einiger Zeit den ersten Band „Das geheime Portal“ gelesen. Es war okay, aber kein wirklicher Knaller, sodass ich den zweiten Band erst gar nicht mehr gelesen habe. Aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Leser, der sich dieser Reihe noch annehmen möchte.

– Das geheime Portal
– Astaroths Angriff
– Die Rückkehr des Bösen
– The Maelstrom (bislang keine Übersetzung geplant)
– The Red Winter (bislang keine Übersetzung geplant)

Susan Mallery Bücher 2014
Insgesamt erscheinen bis September ganze vier Bücher von Susan Mallery, die allesamt durch den Mira Taschenbuch Verlag veröffentlicht werden. Es ist jedoch aktuell nicht ausgeschlossen, dass auch über den September hinaus weitere Bücher von Susan Mallery veröffentlicht werden.

Stille Küsse sind tief (Fools Gold #10) – März 2014
Der Schönere gibt nach (Fools Gold #11) – Mai 2014
Pleiten, Pech und Prinzen – Juli 2014
Jägerin des verlorenen Schätzchens – September 2014

Zuletzt habe ich leider nur sehr wenig von Susan Mallery gelesen. Dies soll sich aber bald wieder ändern und ich möchte mich dann endlich der „Fools Gold“-Reihe widmen. Bislang habe ich kaum eine negative Rezension dazu gelesen, von daher muss diese einfach gut sein.

Erscheinungsdatum „Zersplittert“ Teri Terry
„Zersplittert“ ist der zweite Band der Slated-Trilogie und ist im Januar 2014 bei Coppenrath erschienen. Der erste Band „Gelöscht“ ist bereits im Juni 2013 erschienen. Der dritte und letzte Band „Shattered“ erscheint im März in den USA und soll auch in Deutsche übersetzt werden. Ich habe bereits den ersten Band auf meinem SUB und werde diesen in nächster Zeit lesen, da ich die Trilogie an sich ganz interessant finde. Mal sehen, wie ich es am Ende tatsächlich finden werde.

Woimmerduseinmagst„Wo immer du sein magst“
„Wo immer du sein magst“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und stammt aus der Feder von Lisa Jewell, welches im Oktober 2006 erschienen ist. Leider ist das Buch mittlerweile vergriffen und scheint auch nicht mehr gedruckt zu werden, sodass ich befürchte, dass man kaum noch in den Genuss dieses wunderbaren Buchs kommen wird. Aber vielleicht hat man ja Glück und findet noch irgendwo ein Exemplar. Es würde sich auf alle Fälle lohnen, denn dieses Buch hat alles, was ich mir bei diesem Genre wünsche: Interessante und sympathische Figuren, ein toller Plot, der so manche Überraschung mit sich bringt und tolle Locations, die zum Träumen einladen. Schade, dass Lisa Jewell und ihre Bücher in Deutschland so wenig Beachtung finden, denn für dieses Genre ist sie eine absolute Bereicherung.

Wer ist Nancy Salchow?
Nancy Salchow, 1981 geboren, arbeitet von Kindesbeinen an an eigenen Romanprojekten, wagte sich allerdings erst 2011 mit ihren Werken an die Öffentlichkeit und stellte Leseproben ihrer Manuskripte auf Neobooks ein, der Autorenplattform der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Seitdem hat sie über Neobooks/Droemer Knaur den Roman “Herzliche Restgrüße” sowie ihre eigene eBook-Edition mit den bisherigen Titeln “Das Glück im Augenwinkel” sowie “Das Luftblumenhaus” veröffentlicht. Außerdem erschienen mehrere eBooks von ihr auch im Selfpublishing. [Quelle: Amazon]

Weitere Fragen und Antworten gibt es hier!

Literaturverfilmung

„The Fault In Our Stars“: Der offizielle Trailer ist endlich online!

Er ist endlich daaahaaa!
Tut mir leid, aber wenn es um die Bücher von John Green geht, mutiere ich regelmäßig zum Fangirl und somit war es kein Wunder, dass ich gerade ein innerliches Blumenpflücken hatte, als John Green via Twitter den ersten Trailer zu „The Fault In Our Stars“ verlinkt hat.

Ich habe mir den Trailer mittlerweile mehrfach angeschaut und bin begeistert! Zunächst hatte ich sehr große Angst, dass mir der Trailer eventuell nicht gefallen könnte, da ich bei Literaturverfilmungen allgemein skeptisch bin, da ich schon zu oft enttäuscht wurde, aber wow: Ich liebe den Film jetzt schon und habe bereits ein paar Tränchen verdrückt. Ich kann es kaum erwarten, ihn endlich im Kino sehen zu können. Shailene Woodley und Ansel Elgort gefallen mir als Paar so gut, dass ich ihnen sämtliche Emotionen abgekauft habe. Leider müssen wir uns dafür noch ein paar Monate gedulden, aber ich bin mir sicher, dass wir Nerdfighters diese Zeit auch noch überstehen können.

Wie findet ihr den Trailer? Werdet ihr euch den Film anschauen oder wollt ihr es lieber beim Buch belassen?

Literaturverfilmung · Rezension

[Literaturverfilmung] Rubinrot

Deutscher Titel: Rubinrot
Originaltitel: Rubinrot. Liebe geht durch alle Zeiten
Buchautor: Kerstin Gier
Erstausstrahlung: 2013
Produktion: Markus Zimmer, Katharina Schöde, u.a.
Länge: 122 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Darsteller: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Veronica Ferres, Josefine Preuß, Rüdiger Vogler, Kostja Ullmann
Homepage: *Klick*

„Rubinrot“ kaufen?
___________________________________________________

Inhalt
Eigentlich ist Gwendolyn Shepherd ein ganz normaler sechzehnjähriger Teenager – ärgerlich nur, dass ihre Familie definitiv einen Tick zu viele Geheimnisse hat. Die ranken sich allesamt um ein Zeitreise-Gen, das in der Familie vererbt wird. Jeder ist sich sicher: Gwens Cousine Charlotte trägt das Gen in sich und so dreht sich alles ständig um sie. Bis sich Gwen eines Tages aus heiterem Himmel im London der letzten Jahrhundertwende wiederfindet. Sie muss sich daraufhin mit Charlottes arrogantem Freund Gideon de Villiers zusammentun, um das größte Geheimnis ihrer Familiengeschichte aufzuklären.

Meine Meinung
Literaturverfilmungen. Entweder man liebt sie oder man hasst sie und belässt es lieber bei den Büchern. Ich bin normalerweise eine große Befürworterin, was solche Verfilmungen angeht, allerdings habe ich in den letzten Wochen oftmals ganz schön daneben gegriffen. So auch jetzt wieder, denn „Rubinrot“ hat mir alles andere als gut gefallen.

Zugegeben: Ich bin bei deutschen Filmen allgemein immer ein bisschen skeptisch, allerdings wollte ich „Rubinrot“ eine faire Chance geben, da ich das Buch, welches von Kerstin Gier geschrieben wurde, für sehr gut befunden habe. Der Film ist dagegen schon fast eine Frechheit, denn hier wollte für mich so gar nichts zusammenpassen.

Das fängt schon bei der Geschichte an, die stellenweise ganz schön umgeschrieben wurde. Es ist klar, dass man ein Buch nie 1:1 übernehmen kann, allerdings gab es hierbei Veränderungen und Ergänzungen, bei denen ich mich gefragt habe, ob dies wirklich sein musste. Auch der Cast war in meinen Augen alles andere als gut zusammen gestellt, denn einige Schauspieler wirkten unglaublich lustlos, andere dagegen fast schon überfordert. Gideon war z.B. eine meiner Lieblingsfiguren in diesem Buch, der Schauspieler war dagegen alles andere als gelungen. An sich gibt sich der Jungschauspieler ja noch Mühe, allerdings wirkte sein Verhalten, seine Kleidung und sein sonstiges Gehabe alles andere als authentisch. Maria Ehrich als Gwen war leider auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. An sich ist sie eine gute Schauspielerin, allerdings hatte ich bei ihr das Gefühl, als hätte sie gar keine Lust auf diese Rolle, was ich mehr als schade finde. Selbst große Namen wie Veronica Ferres und Josefine Preuß wollten nicht so ganz in den Film passen, sodass ich bei diesem Film immer mehr das Gefühl bekam, als würde ich einer Schulklasse bei einer mittelmäßigen Theateraufführung zuschauen.

Neben der Handlung und den Schauspielern haben mich auch die Kulissen enttäuscht, denn diese wirken stellenweise doch sehr billig und man kann bei genauerem Hinsehen sogar erkennen, in welchen Städten der Film überall gedreht wurde. So etwas sollte meiner Meinung nach nie sein, da dem Zuschauer so die Illusion genommen wird. Auch die vielen Unterschiede zwischen dem Buch und dem Film fand ich stellenweise sehr bescheiden, denn ich kann einfach nicht verstehen, wie man wichtige Dinge aus Band 2 und 3 bereits jetzt schon verraten konnte, denn Menschen, die bislang nur den ersten Band kannten, werden hierbei extrem gespoilert, was normalerweise nicht sein sollte.

Fazit
Wer die „Edelstein“-Trilogie von Kerstin Gier noch nicht gelesen hat, könnte eventuell seinen Spaß an dem Film haben. Menschen, die das Buch jedoch kennen (und lieben), werden höchstwahrscheinlich enttäuscht sein, da in dem Film einfach zu viel durcheinander gebracht wird und die Schauspieler so gar nicht zu den jeweiligen Figuren passen wollen. „Rubinrot“ ist von daher für mich eine Literaturverfilmung zum Vergessen, denn dies ist kein Film, an den man sich gerne zurückerinnern möchte.

____________________________________________________
Anmerkung: Diese Rezension ist auch hier erschienen.

Literaturverfilmung · Rezension

[Literaturverfilmung] Mit dir an meiner Seite

Deutscher Titel: Mit dir an meiner Seite
Originaltitel: The Last Song
Buchautor: Nicholas Sparks
Erstausstrahlung: 2010
Produktion: Jennifer Gibgot, Adam Shankman
Länge: 108 Minuten
Altersfreigabe: FSK 6
Darsteller: Miley Cyrus, Liam Hemsworth, Greg Kinnear, Bobby Coleman, Kelly Preston, u.a.
Homepage: IMDB, da keine Homepage vorhanden

„Mit dir an meiner Seite“ kaufen?
___________________________________________________

Inhalt
Zusammen mit ihrem jüngeren Bruder verbringt Teenager Ronnie den Sommer mit ihrem Vater, dem sie die Trennung von ihrer Mutter nie vergeben hat. Anfangs gibt sie sich erwartet rebellisch, zeigt ihm die kalte Schulter. Doch als sie sich in den jungen Mädchenschwarm Will verliebt, taut Ronnie auf und beendet die Eiszeit mit ihrem Vater. Plötzlich ist dieser Sommer an einem idyllischen Ostküstenstrand ein Sommer der Liebe. Doch schwere Prüfungen warten noch, bis Ronnie ins Glück und ein selbstständiges Leben entlassen werden kann.

Meine Meinung
Die Bücher von Nicholas Sparks haben es mir schon immer angetan. Da die meisten seiner Filme bereits verfilmt wurden, ist dies für mich besonders schön, da ich so auch sämtliche Geschehnisse zusätzlich über den Fernseher verfolgen kann. „Mit dir an meiner Seite“ gehört zu den Filmen, die ich noch nicht gesehen habe, von daher musste dies nun dringend nachgeholt werden.

Die Geschichte ist schnell erzählt:
Ronnie und ihr jüngerer Bruder sollen den Sommer bei ihrem Vater verbringen, was sie jedoch alles andere als toll findet, da sie die Scheidung ihrer Eltern nie ganz verkraftet hat und ihrem Vater die Schuld an der Trennung gibt. Sie zeigt sich dabei oftmals recht aggressiv und rebellisch, was ihr Bruder, aber auch ihr Vater nicht ganz verstehen kann. In der kleinen Küstenstadt lernt sie dabei Will kennen, doch natürlich wird den beiden Teenagern immer wieder kleine Hürden in den Weg gestellt. Aber auch in der Familie gibt es einige Probleme, von denen Ronnie noch nichts ahnt…

Zugegeben: Als es hieß, dass Miley Cyrus darin die weibliche Hauptrolle spielt, war ich mehr als skeptisch, denn ich bin nicht unbedingt der größte Fan von ihr, dennoch war ich am Ende doch recht positiv überrascht von ihr. Natürlich hat sie wieder einmal ihre Mimik nicht im Griff, was mir bereits in anderen Filmen negativ aufgefallen ist, aber dennoch hat sie ihre Rolle sehr authentisch gespielt. Gleiches gilt für Liam Hemsworth, den viele bereits aus „Die Tribute von Panem“ kennen. Er hat mir in dem Film sehr gut gefallen und hat seine Rolle ebenfalls authentisch gespielt, dazu merkt man den beiden Darstellern an, wie toll sie vor, aber auch hinter den Kameras, miteinander harmoniert haben.

Die Nebendarsteller sind ebenfalls gut gecastet worden und haben allesamt miteinander gut harmoniert, was dem Film sichtlich gut tat, denn dieser ist zwar sehr schön anzusehen, aber dann doch deutlich schwächer als das Buch.

Wer aber nun glaubt, dass man es mit einem reinen Liebesfilm zu tun hat, der irrt sich gewaltig, denn es wird vielmehr eine Vater-Tochter-Geschichte erzählt, die manchmal an ihre Grenzen stößt, da Ronnie trotz einiger Bemühungen nie ganz aus ihrer Haut kann und von daher immer wieder ihren Vater abweist, obwohl sie dies eigentlich nicht möchte. Dazu ist der Film an vielen Stellen sehr klischeehaft und manchmal wird auch ganz schön bei der Dramatik übertrieben, aber dennoch hatte ich meinen Spaß an dem Film, auch wenn das Ende stellenweise sehr traurig ist.

Der Soundtrack ist dazu richtig gut. Zwar singt auch hier Miley Cyrus den Titelsong, jedoch ist der sehr schön und passt perfekt zu diesem Film. Daneben gibt es einige Songs von One Republic, Iron & Wine, Maaron 5 und viele weitere namhafte Künstler, die gut auf den Film abgestimmt sind.

Fazit:
Es gibt sicherlich bessere Sparks-Verfilmungen als „Mir dir an meiner Seite“, aber dennoch ist dieser Film für verregnete Nachmittage oder einen DVD-Film bestens geeignet.

___________________________________________________

Anmerkung: Diese Rezension ist auch hier erschienen.

Literaturverfilmung · Rezension

[Literaturverfilmung] Die Tribute von Panem (Kurzrezension)

35087988nKurzbeschreibung
In einer nicht allzu fernen Zukunft: Aus dem zerstörten Nordamerika ist der Staat Panem entstanden, das Kapitol regiert das ums Überleben kämpfende Volk mit eiserner Hand. Um seine Macht zu demonstrieren, veranstaltet das Regime jedes Jahr die grausamen Hungerspiele: 24 Jugendliche, je ein Mädchen und ein Junge aus Panems zwölf Distrikten, müssen in einem modernen Gladiatorenkampf antreten, den nur einer von ihnen überleben darf. Als ihre kleine Schwester Prim für die Spiele ausgelost wird, nimmt die 16-jährige Katniss freiwillig ihren Platz ein. Der zweite Kandidat aus Katniss’ Distrikt ist Peeta, den sie seit ihrer Kindheit kennt. Kurz bevor das perfide Turnier beginnt, gesteht Peeta Katniss seine Liebe. Doch das Kapitol macht sie zu Todfeinden… ~ Quelle

Hier kann der Film gekauft werden!

__________________________________________________________

Meine Meinung
„Die Tribune von Panem“ und ich ist so eine Sache, die nicht so ganz funktionieren mag. Die Bücher sind nicht unbedingt meine Lieblingsbücher, habe sie aber dennoch alle gelesen, da ich den Hype um die Reihe verstehen wollte. Wirklich gelungen ist dies nicht, da mich die Geschichte viel zu sehr an „Battle Royale“ erinnert hat, bei denen es auch darum geht, dass Jugendliche aufeinandertreffen und sich gegenseitig umbringen müssen, bis der oder die Letzte als alleiniger Sieger feststeht. Gleichzeitig erinnert mich der Film auch an „Running Man“ von Stephen King, bei dem es um ein ähnliches System geht, wo Menschen um ihr Leben kämpfen müssen.

„Die Tribute von Panem“ ist vom Cast gar nicht mal schlecht, aber es gibt auch eine kleine Ausnahme, nämlich Jennifer Lawrence. An sich ist sie ja wirklich eine tolle Schauspielerin und konnte mich in anderen Filmen bereits überzeugen, allerdings ist sie meiner Meinung nach nicht unbedingt die Idealbesetzung, da andere Darstellerinnen deutlich besser gepasst hätten. Aber gut, man kann sich seinen Cast nicht aussuchen und hat bei den Buchfiguren immer andere Gesichter im Kopf, die dann bei einer Verfilmung ganz anders aussehen.

Auch wenn der Film an sich ganz in Ordnung war, gab es jedoch so einiges, was mich gestört hat, z.B. die Kameraführung, die oftmals nicht gut war. Gleiches gilt für den viel zu schnellen Schnitt, der so manch spannende Szene fast schon kaputt geschnitten hat. Auch die vielen Szenen in der Arena haben mir nicht immer zugesagt, da Jennifer Lawrence viel zu lang nur auf Bäumen sitzt und die Szenen dabei unnötig in die Länge gezogen wurden, sodass andere, weitaus wichtigere Szenen, viel zu schnell abgearbeitet wurden und die Emotionen, bis auf eine Ausnahme, auch deutlich eingebüßt wurden.

Für Fans der Buchreihe ist der Film sicherlich ein riesengroßes Highlight, für mich war es dagegen nur ein netter Film für Zwischendurch, den ich zwar ganz okay fand, aber sicherlich nicht öfters schauen muss. Die anderen Teile reizen mich aber trotzdem, sodass ich sicherlich auch den zweiten Teil „Catching Fire“ schauen werde.

Rezension

Abbi Glines – Vereint (Rush of Love #3)

Kurzbeschreibung
Alles scheint endlich perfekt: Blaire ist mit ihrer großen Liebe Rush verlobt und trägt sein Kind unter ihrem Herzen. Sie hat in Rosemary Beach echte Freunde gefunden und sogar damit begonnen, die verkorkste Beziehung zu ihrem Vater zu kitten. Doch ein erster Schatten fällt auf das Glück der beiden Liebenden, als Rushs Vater auftaucht, um ihn um Hilfe zu bitten, und schon bald ziehen noch dunklere Gewitterwolken auf… ~ Quelle

Hier kann das Buch gekauft werden!

__________________________________________________________

Meine Meinung
„Rush of Love“ – eine Reihe, bei der sich die Geister scheiden. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Ich gehöre zu den Menschen, die gar nicht genug von „Rush of Love“ bekommen können und somit habe ich mich schon sehr auf „Vereint“, den letzten Band der Trilogie gefreut. Von daher war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich „Vereint“ direkt am Erscheinungstag haben musste und habe das Buch direkt verschlungen.

Über den Schreibstil von Abbi Glines kann man sich sicherlich streiten, denn oftmals sind einige Äußerungen relativ unglücklich gewählt, vieles ist stellenweise auch unfreiwillig komisch, wie z.B. die erotischen Szenen, aber dennoch fühle ich mich von der Autorin stets unterhalten. Was mir jedoch sehr gefallen hat, ist die Tatsache, wie die Autorin neue Figuren einführt. Dies ist ihr hier deutlich besser gelungen, als z.B. im ersten Band „Verführt“. So sind Harlow, Della und Rushs Vater Dean sehr sympathische und vor allem sehr interessante neue Figuren, über die ich sehr gerne noch viel mehr erfahren hätte. Auch die Dialoge wirken besser ausgearbeitet, sodass ich nur selten was am Schreibstil zu bemängeln hatte.

Blaire und Rush haben sich sehr gut weiterentwickelt, sodass es eine Freude war, die beiden Hauptfiguren auch in diesem Band auf ihrem Weg zu begleiten. Blaire wird immer selbstbewusster, versteckt sich immer weniger hinter Rush und geht öfters in die Offensive. Rush wird dagegen immer vorsichtiger, fast schon übervorsichtig, und spielt in einigen Fällen sogar den Moralapostel, was man aber aufgrund seiner Familiensituation zum Teil sogar verstehen kann. Rushs Schwester Nan hat sich dagegen in keinster Weise verändert und macht dem jungen Paar auch weiterhin die Hölle heiß. Anfangs fand ich dieses Verhalten ja noch interessant, aber nach dem dritten Band wirkt es doch relativ ausgelutscht, wobei es wohl immer solche Figuren geben wird. Die neuen Charaktere, wie z.B. Harlow oder auch Dean werden toll eingeführt und waren mir direkt sympathisch. Besonders Harlow hat es mit ihrer sehr ruhigen Art in einem Rock’n’Roll-Haushalt nicht leicht, entwickelt sich aber von Seite zu Seite mehr. Rushs Vater Dean ist der typische Rocker, kann aber auch gleichzeitig sehr einfühlsam sein, wenn es um Rush und Blaire geht.

Die Geschichte ist an vielen Stellen sehr vorhersehbar, aber dennoch wunderschön. Besonders die Geburt und die Hochzeit waren unglaublich schön. Mit dem Song „Fallen Too Far“, den Rush für Blaire schreibt, hat sich die Autorin eine sehr schöne und romantische Idee einfallen lassen. Dies hätte ich Abbi Glines zunächst gar nicht zugetraut, von daher war es für mich quasi eine doppelte Überraschung.

Natürlich durften auch in diesem Band die üblichen Familiendramen nicht fehlen. Nan handelt viel zu oft viel zu emotional und ist der Meinung, dass sie alle hassen, was zum Teil sogar stimmt. Wieso sie jedoch nicht gemocht wird, scheint ihr gar nicht in den Sinn zu kommen. Sie glaubt felsenfest, dass ein liebender Vater alles ist, was sie im Leben braucht, allerdings sucht sie so krampfhaft danach, dass es nur schiefgehen kann. Darunter dürfen natürlich Blaire und Rush mal wieder drunter leiden, sodass sogar die Hochzeit verschieben werden muss, nur damit sie mal wieder ihre fünf Minuten Aufmerksamkeit erhalten darf.

Auch wenn die Geschichte von Rush und Blaire nun erzählt ist, darf man sich weiterhin auf die anderen Figuren aus Rosemary Beach freuen, denn es wird noch weitere Geschichten geben. So darf man u.a. auf Woods und Della, sowie Grant und Harlow gespannt sein. Diese Geschichten sollen ab 2014 erscheinen und den Anfang macht „Ersehnt“ aus der „Twisted Perfection“-Reihe. Ich bin sehr gespannt!

Das Cover passt sich den bisherigen Bänden an und hat sich lediglich an der Farbe und der Haltung verändert. Ansonsten sind weiterhin Blaire und Rush abgebildet, was ich wieder einmal sehr gelungen finde. Die Kurzbeschreibung hat mir dagegen nicht so gut gefallen, denn in dieser wird eindeutig zu überdramatisiert, was zunächst ein ganz falsches Bild erzeugt. So habe ich immer wieder auf den ganz großen Knall gewartet, der nicht eingetreten ist.

„Vereint“ ist definitiv der emotionalste Teil der Trilogie und ein sehr guter Abschluss. Das Ende kam mir zwar ein bisschen zu plötzlich und verlief fast schon zu glatt, war aber dennoch sehr schön. Ich werde Rush und Blaire vermissen und hoffe, dass man sie in der „Twisted Perfection“-Reihe noch einmal erleben darf. Wer die anderen beiden Bände bereits mochte, der wird auch dieses Buch lieben.

Reihenfolge
Verführt
Rush too far: Erhofft (#1.5)
Erlöst
Vereint

Als kleines Goodie für Fans von Rush: Es gibt den Song „Fallen Too Far“ tatsächlich! Da geht einem doch das Herz auf.

Rezension

Kate Harrison – Frostiges Paradies (Soul Beach #1)

Kurzbeschreibung
Als Alice eine E-Mail von ihrer toten Schwester bekommt, hält sie das zunächst für einen schlechten Scherz. Dann folgt jedoch eine Einladung in die virtuelle Welt von Soul Beach, einem idyllischen Strandparadies, wo ihre Schwester Megan seit ihrer Ermordung festsitzt.
Unter www.soulbeach.org entdeckt Alice eine völlig neue Welt abseits der Realität, die sie mehr und mehr in ihren Bann zieht. Doch wer steckt hinter Soul Beach und warum herrschen hier solch strenge Regeln? Warum wird der Strand nur von Jungen und Schönen bewohnt? Und warum sind sie alle tot? Wer hat Megan umgebracht? Und könnte Alice das nächste Opfer sein?
~ Quelle

Hier kann das Buch gekauft werden!

__________________________________________________________

Meine Meinung
„Soul Beach“ ist mir bereits vor einigen Monaten durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Da ich von der Kurzbeschreibung zunächst nicht so begeistert war, habe ich das Buch jedoch erst viel später zur Hand genommen, aber dann auch direkt darauf was sich definitiv gelohnt hat, denn der erste Band der „Soul Beach“-Trilogie ist spannend und unterhaltsam zugleich. Jedoch muss ich zugeben, dass ich auch skeptisch war, denn es klingt schon etwas merkwürdig, wenn man behauptet, dass tote Jugendliche auf einer Website zum Leben erweckt werden, bzw. dort festsitzen.

Der Schreibstil von Kate Harrison hat mir sehr gut gefallen. Bereits am Anfang wird beschrieben, wie Meggie aus dem Leben gerissen wird und man bekommt das volle Ausmaß mit: Gedanken des Mörders, die Beerdigung, der schmerzvolle Abschied der Familie und die Trauerverarbeitung, aber auch immer wieder die Hoffnung, dass der Mörder endlich gefasst wird. Die Geschichte liest sich flüssig, spannend, mal flapsig, mal romantisch, aber nie langatmig. Dazu werden der Strand, die Figuren, die Gedanken von Alice und auch die Gefühle der Trauerverarbeitung sehr gut beschrieben.

Bei den Figuren hat sich die Autorin besondere Mühe gegeben, denn diese werden nicht nur optisch sehr gut beschrieben, sondern auch genau vom Charakter her durchleuchtet. Alice ist die Schwester der verstorbenen Meggie und Hauptfigur der Geschichte. Sie kann den Tod ihrer großen Schwester immer noch nicht so ganz fassen und erhält eine Email von ihr, was sie zunächst als Scherz ansieht. Als sie jedoch eine Einladung zu „Soul Beach“ erhält, wird sie doch neugierig. Dort trifft sie virtuell auf ihre Schwester, die dort in einer Art Zwischenwelt lebt, bis ihr Tod vollständig aufgeklärt wird. Meggie ist jetzt leider nicht die sympathischste Figur in diesem Buch, was wohl an ihrem Ruhm als Sängerin, aber auch von ihrem starken Selbstbewusstsein abzuleiten ist. Sie kann sehr liebenswürdig, aber auch sehr vereinnahmend und oberflächlich sein. Die Nebenfiguren wie Alice‘ Freunde, ihre Eltern, sowie Meggies Freunde am Soul Beach konnten mich überzeugen und ich konnte einige davon ins Herz schließen.

Die Art und Weise, wie „Soul Beach“ dargestellt wird, hat mir gut gefallen, mich stellenweise aber auch ratlos zurückgelassen. Eine virtuelle Plattform dient plötzlich als Zwischenwelt zwischen der Realität und ja.. dem Himmel?! An sich ist dies eine richtig gute Idee, allerdings wird mir zu wenig erklärt, wie dies überhaupt funktioniert. Immer wieder heißt es nur, dass man selbst nicht wisse, wie dies funktioniere. Ein paar Antworten mehr hätte ich daher gut gefunden, allerdings gehe ich stark davon aus, dass man im zweiten Band mehr Antworten erhält. Alice‘ Empfinden habe ich dabei jedoch ein wenig als unrealistisch empfunden, denn sie nahm dort vieles als selbstverständlich hin und hat einige sehr offensichtliche Dinge kaum hinterfragt. Ich hätte an ihrer Stelle wohl mehr als tausend Fragen gehabt.

Das gesamte Buch war von der ersten bis zur letzten Seite spannend und unvorhersehbar. Ich schwanke auch jetzt noch, wer der Mörder von Meggie sein könnte und habe gleich zwei Menschen dabei im Verdacht. Die Autorin hat dabei so viele Türen offen gelassen, dass man zum Nachdenken animiert wird und den nächsten Band kaum abwarten kann. Gut ist aber auch, dass es hier nicht nur um den Mord von Meggie geht, sondern auch um die Todesursachen der anderen Teenager, die sich auf „Soul Beach“ befinden, so recherchiert Alice u.a. nach Meggies neuen Freunden und macht dabei einige Entdeckungen, die alles andere als schön sind. So sind einige bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, andere haben sich selbst umgebracht und andere wurden in die Magersucht getrieben.

Die Gestaltung des Covers hat mir sehr gut gefallen. Das Paradies „Soul Beach“ wird dabei gut dargestellt und der Titel ist gut platziert. Ein absoluter Hingucker ist auch der schwarze Buchschnitt, der direkt ins Auge springt. Ich mag sowas sehr und bin immer wieder froh, wenn ich sowas an Büchern entdecken kann. Die Kurzbeschreibung hat mich anfänglich ein wenig irritiert, mittlerweile mag ich diese aber sehr, da das Buch dabei gut zusammengefasst wird, ohne jedoch zu viel zu verraten.

„Frostiges Paradies“ hat mich von Anfang an begeistern können. Sympathische Figuren, ein interessanter Plot und die Mischung aus Realität und virtuelle Welt haben mich direkt angesprochen und somit kann ich die beiden weiteren Bände kaum noch erwarten. Ich kann nur hoffen, dass das vorhandene Potential weiterhin genutzt wird und auch einige offene Fragen beantwortet werden. Absolute Kauf- und Leseempfehlung!

Reihenfolge
Frostiges Paradies
Soul Fire (dt. Titel unbekannt)
Soul Storm (dt. Titel unbekannt)

Rezension

Rachel Cohn – Beta (Annex #1)

Kurzbeschreibung
Elysia ist eine Beta, ein geklonter Teenager, und sie lebt als Dienerin der Menschen auf der paradiesischen Insel Demesne. Ihr einziges Ziel ist es, ihren »Eltern« zu gefallen – bis sie entdeckt, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint. Die heile Welt auf der Insel wird von Klonen gestört, die Gefühle und eine eigene Meinung haben, sogenannten defekten Klonen. Und dann entdeckt Elysia, dass auch sie Gefühle hat. Sie verliebt sich und hat Erinnerungen an ihre First, den Menschen, von dem sie geklont wurde und der längst tot sein muss. Ist sie selbst defekt? Dies würde ihren Tod bedeuten, doch Elysia ist bereit zu kämpfen, für ihre Freiheit und für ihre Liebe zu dem geheimnisvollen Tahir… ~ Quelle

Hier kann das Buch gekauft werden!

__________________________________________________________

Meine Meinung
Die Autorin Rachel Cohn war mir spätestens seit „Dash & Lilys Winterwunder“, das sie zusammen mit David Levithan geschrieben hat, ein Begriff. Von daher war ich besonders gespannt, wie ich den Auftakt ihrer neuen Reihe „Beta“ so finden werde. Leider konnte mich das Buch nicht so von sich überzeugen, wie ich es im Vorfeld erhofft habe.

Rachel Cohn hat mich bislang mit ihrem Schreibstil begeistern können, bei „Beta“ war dies leider nicht der Fall. Ich weiß nicht, ob es am Plot direkt lag oder sogar an mir, aber ich hatte von der ersten Seite an das Gefühl, als wollten wir einfach nicht zusammenpassen. Sehr schade, denn die Kurzbeschreibung klang sehr vielversprechend und ich habe mich auf ein paar angenehme Lesestunden eingestellt, doch leider war es gegen Ende dann doch eher eine Qual als ein Lesevergnügen. Der Anfang war noch relativ gut und ich habe versucht, mich auf die Geschichte einzulassen, doch je mehr ich gelesen habe, umso mehr wurde ich enttäuscht.

Leider waren auch die Charaktere mindestens genauso flach wie die Geschichte selbst. Elysia fand ich am Anfang eigentlich ganz nett. Sie ist ein Klon und sollte somit eigentlich keine Gefühle haben und ist nur geschaffen worden, um den Menschen als Sklavin dienen, allerdings ist sie anders, denn sie kann Gefühle empfinden und dies sollte laut Meinung der Menschen nicht sein. Sogenannte Betas, wie Elysia eine ist, werden lediglich geschaffen, um den Menschen als Sklaven zu dienen, jedoch steckt in Elysia weit mehr. Sie hat ihren ganz eigenen Kopf und hinterfragt Dinge, so möchte sie u.a. keine Sklavin mehr sein und ist auch dazu bereit, um ihre Freiheit zu kämpfen. An sich eine sehr schöne Einstellung, aber dennoch hat mir bei ihr einiges gefehlt. So hätte ich mir u.a. mehr Tiefe, sowie Ecken und Kanten gewünscht. Tahir hat ebenfalls auf den ersten Blick einen netten Eindruck gemacht, allerdings konnte ich nach einiger Zeit nicht mehr viel mit ihm anfangen, da er mir viel zu flach erschien. Man merkt zwar, dass er ganz anders als die anderen Jugendlichen ist, die ohne sämtliche Perspektiven in den Tag leben, aber dennoch wurde ich mit ihm nicht warm.

Selbstverständlich darf bei so einer Geschichte eine Liebesgeschichte nicht fehlen. An sich war diese ganz nett beschrieben, jedoch habe ich weder Elysia, noch Tahir die Gefühle abgenommen. Alles wirkt sehr oberflächlich, stellenweise auch kitschig. Es wirkt schon fast so, als hätte diese Liebesgeschichte unbedingt noch ins Buch hinein gemusst, damit das Buch dicker wird. Das Potential ist sicherlich vorhanden, nur leider wurde es an so vielen Stellen nicht genutzt, bzw. nur sehr lieblos umgesetzt.

An sich ist die Thematik sehr interessant. Klonen ist nach wie vor ein Thema, bei dem sich die Geister scheiden. Ist dies wirklich ein Schritt in die richtige Richtung oder ist es vielleicht doch nur ein wahnsinniger Eingriff in die Natur? Dürfen Menschen überhaupt die Macht haben, andere zu klonen? Das Buch kann sicherlich zum Nachdenken anregen, wenn man sich voll und ganz auf die Geschichte einlassen kann, doch leider wollte mir dies nicht so ganz gelingen. Interessant ist jedoch, dass es sich bei „Beta“ um kein typisches Jugendbuch handelt. Gut, es gibt eine Liebesgeschichte, aber diese verläuft stellenweise so ganz anders, als man es in anderen Jugendbüchern her kennt.

Wirklich schön ist jedoch das Cover, das mir direkt ins Auge gesprungen ist. Die Farben und das Gesicht passen gut zusammen und geben ein schönes Gesamtbild ab. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, schade, dass der Inhalt da nicht mithalten konnte.

Insgesamt konnte ich mich mit „Beta“ leider nicht wirklich anfreunden. Schwache Charaktere und ein recht flacher Plot konnten mich leider nicht an das Buch fesseln. Sehr schade, denn Potential ist definitiv vorhanden. Die Folgebände werde ich dennoch nicht mehr lesen.

Reihenfolge
Beta
Emergent (dt. Titel unbekannt/voraussichtlich 2013)
Titel unbekannt (voraussichtlich 2014)
Titel unbekannt (voraussichtlich 2015)

Rezension

The Harvard Lampoon – Die Trantüten von Panem

Kurzbeschreibung
Die ultimative Parodie auf Suzanne Collins’ Weltbestseller »Die Tribute von Panem«
Nordamerika existiert — allerdings in etwas veränderter Form. An die Stelle einer demokratisch gewählten Volksvertretung ist ein grausames, totalitäres System getreten, aber wenigstens ist dort alles gut organisiert. Jedes Jahr veranstaltet die Regierung ein lustiges Turnier an der frischen Luft, bei dem nur einer der Kandidaten überleben wird. Man kommt zwar ins Fernsehen, wenn man mitmacht, aber wer würde schon freiwillig an einer Veranstaltung teilnehmen, deren Ende man mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht erlebt? So blöd kann doch keiner sein, oder? Kantkiss Neverclean schon…
~ Quelle

Hier kann das Buch gekauft werden!

__________________________________________________________

Meine Meinung
Vor einiger Zeit habe ich die drei Bände von „Die Tribute von Panem“ gelesen und war eher mäßig begeistert. Da ich aber bereits die Trilogie nicht wirklich ernst nehmen konnte und öfters mal über gewisse Situationen unfreiwillig schmunzeln musste, war ich natürlich begeistert, als ich erfahren habe, dass es eine Parodie zu den Büchern gibt. Also ging es in den nächsten Buchladen und schon lag „Die Trantüten von Panem“ auf meinem Schreibtisch.

The Harvard Lampoon ist eine Satire-Zeitschrift, die von der Harvard University herausgegeben wird. Die Macher der Zeitschrift haben dabei bereits einige Bücher veröffentlicht, u.a. Parodien zu „Der Herr der Ringe“ und „Twilight“.

Der Schreibstil erinnert sehr an Suzanne Collins, allerdings ist bei „Die Trantüten von Panem“ die Sprache noch einfacher gewählt, sodass die Geschichte sehr schnell ausgelesen war. Über den Humor lässt sich jedoch streiten. Einige Stellen fand ich tatsächlich sehr witzig, bei anderen habe ich nur die Augen verdreht oder mit dem Kopf geschüttelt. Die deutschen Namen der jeweiligen Protagonisten sind stellenweise viel zu albern und auch die Handlung wurde mir zu mäßig überarbeitet. Sicherlich, Parodien haben nur selten das Zeug, um wirkliche Meisterwerke zu werden, allerdings habe ich mir hier deutlich mehr erhofft.

Die Darstellung von Katniss, die hier Kantkiss genannt wird, ist stellenweise sehr witzig, vor allem, wenn man anmerkt, wie „blöd und nervig“ sie sein kann, aber manchmal war es so sehr überzogen, dass es kaum Spaß gemacht hat, die Geschichte weiter zu verfolgen.

Gut gefallen hat mir jedoch die Darstellung der Arena und der Hungerspiele. Diese werden oftmals sehr skurril und brutal, aber dennoch unterhaltsam beschrieben. An sich halten sich die Autorin sehr ans Original, dennoch wird die Geschichte dabei nicht langweilig, da besonders in der Arena die Handlung an den richtigen Stellen durch den Kakao gezogen wird.

Wirklich schlecht war dagegen u.a. die Auswahl der Tribute. Diese wurden nicht per Los gezogen, sondern die Menschen in den jeweiligen Distrikten haben ihre Zukunft selbst in der Hand – im wahrsten Sinne des Wortes. Ausgewählt sind diejenigen, die zu spät die Hand an die Nase gehalten haben. Eine bessere und somit weniger aufgesetzte Darstellung wäre dabei deutlich besser gewesen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Übersetzung, die meiner Meinung nach nicht ganz so geglückt ist. An vielen Stellen hat diese deutlich Sinn ergeben, an anderen dagegen überhaupt nicht. Ich habe auch in die Originalfassung reingeschaut und muss sagen, dass die Wortwitze dort deutlich besser sind, bestes Beispiel sind dabei die Namen. Schade, aber leider nicht zu ändern.

Das Cover hält sich sehr an das Originalcover, allerdings ist anstelle des Spotttölpels ein gegrilltes Hähnchen zu sehen. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt überzeugen.

Insgesamt war „Die Trantüten von Panem“ ganz okay, aber mehr auch nicht. Die Geschichte war oftmals sehr albern und alles andere als witzig, aber dennoch ist die Geschichte empfehlenswert, wenn man bereits das Original „Die Tribute von Panem“ nicht ganz ernst genommen hat.