James Hibberd – Feuer kann einen Drachen nicht töten
Kurzbeschreibung
Sie war die unmöglichste Roman-Adaption der Geschichte: die Verfilmung von »Game of Thrones«. Sogar Autor George R.R. Martin war überzeugt, dass seine Fantasysaga zu komplex für den Bildschirm sei. Und doch machte HBO das Unmögliche möglich: Die ab 2011 ausgestrahlte Show wurde zum größten Serien-Phänomen aller Zeiten, gekrönt mit unzähligen Preisen (darunter 59 Emmys und damit mehr als jede andere Show der Geschichte) und zuletzt 44 Millionen Zuschauern pro Folge – und das allein in den USA.
Alles an der Serie unterlag höchster Geheimhaltung – doch einer hatte Zugang zu den hermetisch abgeriegelten Sets und interviewte exklusiv all jene Menschen, die zum überragenden Erfolg von »Game of Thrones« beitrugen: der Journalist James Hibberd. In diesem Prachtband, gespickt mit bislang unveröffentlichten Bildern, erzählt er ihre Geschichten und lässt Stars, Showrunner und den Autor erzählen, über was sie vor Serienende mit niemandem sprechen durften: was hinter den Kulissen von »Game of Thrones« wirklich passierte. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung – WERBUNG)
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Meine Meinung
Als großer Fan der Erfolgsserie „Game of Thrones“ habe ich mich schon immer sehr gerne mit den jeweiligen Figuren und den Geschichten der einzelnen Häuser befasst. Um noch mehr über die Hintergründe und die jeweiligen Schauplätze zu erfahren, habe ich mich schon sehr auf „Feuer kann einen Drachen nicht töten“ gefreut. Leider muss ich jedoch sagen, dass ich letztendlich ein wenig enttäuscht bin, da ich mir wohl einfach zu viel erhofft habe.
Zwar muss man sagen, dass dieses Buch sehr liebevoll aufgebaut ist und viele Interviews mit den Darstellern, Erlebnisberichte von den Drehs und wunderschöne Fotos bietet, allerdings habe ich nur sehr wenig Neues erfahren.
Bei den Interviews mit den Darstellern, Produzenten und Co. handelt es sich zwar um Exklusivinterviews, allerdings erfährt man hier nur wenig Neues, sondern es fallen oft nur die selben Aussagen, die man bereits aus anderen Interviews kannte. Dafür kann der Autor zwar grundsätzlich nichts, allerdings wurde hier immer wieder mit exklusiven Informationen und Berichten geworben, die mir dann letztendlich doch zu wenig sind.
Dennoch ist die Aufmachung des Buches insgesamt sehr gut und bietet neben den Interviews auch noch kleine Erlebnisberichte des Autors, der dabei schildert, wie er einige Drehtage und die finalen Szenen empfunden hat. Dabei ist nicht nur die „Red Wedding“ sehr interessant, sondern auch „Die Schlacht der Bastarde“. Aber auch das Ende der Serie, dass viele Zuschauer zwiegespalten zurückgelassen hat, wird hierbei noch einmal durchleuchtet.
Kurz gesagt: Wer „Game of Thrones“ gerne schaut, sich aber noch nicht weiter mit Figuren, Drehorte und Co. befasst hat, wird mit „Feuer kann einen Drachen nicht töten“ ein interessantes Werk voller Informationen, Fakten und Interviews vorfinden. Wer jedoch eingefleischter Fan der Serie ist und dazu noch die Bücher gelesen hat und sich auch so immer wieder zur Serie und den Hintergründen informiert hat, wird hier leider nicht allzu viel Neues vorfinden und möglicherweise enttäuscht sein.