Rezension

National Poetry Library – Instagram Poetry for Every Day

Kurzbeschreibung
Diese Anthologie, die erste ihrer Art, versammelt über 100 Gedichte sowohl von bekannten Namen als auch von aufstrebenden Talenten. Die kurzen und eindringlichen Gedichte umfassen zeitgenössische Themen wie psychische Gesundheit, die Stärkung der Rolle der Frau, Rassenvorurteile, Geschlechtervielfalt und politische Unruhen sowie die immer wiederkehrenden poetischen Themen Liebe, Sex und Verlust. Mit einer breiten Palette von unterschiedlichen Stimmen, Themen und visuellen Ansätzen! ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung – WERBUNG)

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Meine Meinung
Da ich auf Instagram einigen Poetry-Accounts folge, war ich schon sehr gespannt auf „Instagram Poetry for Every Day“, an das ich doch recht hohe Erwartungen hatte. Hier habe ich mir nicht nur dementsprechend kleine Texte erhofft, sondern auch Tipps und Tricks, wie man solche Posts am besten gestaltet. Leider entpuppte sich das Buch dabei allerdings als kleine Enttäuschung.

Wer hier mehr Hintergründe zu den Gedichten erhofft oder mehr über die Gestaltung erfahren möchte, der wird hier bitterlich enttäuscht sein, denn in „Instagram Poetry for Every Day“ sind tatsächlich nur einhundert Instagram-Posts als Screenshots in das Buch eingefügt worden. Kann man natürlich so machen, wirkt allerdings ziemlich lieblos und stellenweise auch ziemlich wahllos zusammengefügt.

Positiv ist allerdings, dass die Texte hier insgesamt sehr viele Themen abdecken. Hier kommen nicht nur die ganz alltäglichen Sorgen zu Wort, sondern auch Gedichte zu politischen Themen, Rassismus, Feminismus, aber auch Liebe, Verlust und teilweise sogar sexuelle Anspielungen.

Gleichzeitig merkt man aber leider auch, dass man hier nicht wirklich die besonderen Perlen herausgesucht hat, sondern sich hauptsächlich mit größeren Accounts befasst hat, die bereits eine große Plattform haben. Hier wäre es schön gewesen, wenn man auch kleine Accounts herausgepickt hätte, die eine Chance verdient gehabt hätten.

So wirkt „Instagram Poetry for Every Day“ letztendlich doch leider nur so, als hätte man den größeren Poetry-Accounts letztendlich nur eine Plattform geboten, um noch mehr Werbung für sich machen zu können, anstatt sich tatsächlich auf die Qualität der Texte zu konzentrieren.