Rezension

Renate Bergmann – Fertig ist die Laube

Kurzbeschreibung
»Letzten Sommer sind Gertrud und ich unter die Laubenpieper gegangen. Der Gunter Herbst, Gertruds Lebensgefährte, musste nämlich unters Messer. Und da ihm seine Kohlrabi und Tomaten so sehr am Herzen liegen, haben wir uns derweil um seine Parzelle in der Kolonie ‚Abendfrieden‘ gekümmert. Aber herrje, so ein Garten ist ja niemals fertig! Wenn Se hinten gejätet haben, sprießt vorne schon wieder das Unkraut. Trotzdem haben wir bei der Wahl zum schönsten Garten der Kolonie den zweiten Platz gemacht! Für den ersten Platz hat es nicht gereicht, wissen Se, die Schlehdorn von Parzelle 6 hatte uns eine hübsche Topfpflanze ins Gewächshaus gestellt, und dann hätte der Günter Habicht beinahe wegen Hanfanbau die Polizei gerufen, denken Se sich das nur! Aber ein zweiter Platz ist ja auch schön.« ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Da ich bereits einige Bücher von dem Online-Phänomen Renate Bergmann gelesen habe und von den Büchern auch häufig gut unterhalten wurde, war ich schon sehr gespannt auf „Fertig ist die Laube“, bei dem die rüstige Renterin sich im Schrebergarten nützlich macht und sich um den Garten eines Freundes kümmert, der aufgrund einer Operation verhindert ist. Leider empfand ich das Buch jedoch nicht so gelungen, wie die anderen Werke, sodass ich letztendlich ein wenig enttäuscht bin.

Renate Bergmann ist das Pseudonym von Torsten Rohde, der regelmäßig die neuesten Abenteuer von der Rentnerin auf Papier bringt. „Fertig ist die Laube“ liest sich dabei leicht und flüssig, ist an sich auch unterhaltsam, allerdings hat mir dieses Mal das gewisse Etwas gefehlt, um vollends begeistert zu sein. Manche Anekdoten empfand ich leider als sehr flach und wenig kreativ, sodass ich insgesamt schon bessere Bücher von der Online-Omi gelesen habe.

Das Thema Gärtnern an sich ist interessant und es gibt tatsächlich den ein oder anderen guten Tipp, allerdings empfand ich alle weiteren kleinen Anekdoten, wie z.B. das Verhalten auf Hochzeiten oder auch, wie man sein Gewürzregal sortiert, als sehr uninspiriert und erschreckend unlustig, teilweise sogar unsympathisch, was man bislang von der Online-Omi nicht gewohnt war. Beim Lesen fühlte es sich teilweise sogar so an, als sei bei Renate Bergmann die Luft raus, was doch sehr schade ist.

Dennoch ist hier nicht alles so schlecht, wie es auf dem ersten Blick klingt, denn mit „Fertig ist die Laube“ hat man die richtige Jahreszeit zur Veröffentlichung gewählt, sodass man hier tatsächlich gute Einblicke in das Thema Garten und Gemüseanbau erhält und manche Tipps direkt umsetzen kann. Man kann also durchaus auch gute Dinge aus dem Buch mitnehmen, nur leider hat es mich nicht so sehr begeistert, wie die Werke zuvor.

Kurz gesagt: „Fertig ist die Laube“ bietet zwar hin und wieder einige humorvolle Momente und interessante Tipps, allerdings wollte der Funke bei mir nicht komplett überspringen, da mir die Geschichte oft zu flach und unkreativ war. Somit ist es für mich das bislang schlechteste Buch über die Online-Omi, da ich mir mehr erhofft habe.

Rezension

Marc-Uwe Kling – Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte

Kurzbeschreibung
Mama und Papa brauchen ein romantisches Wochenende. Tiffany findet das komisch, sie hat so was noch nie gebraucht. Max auch nicht. Ihre Schwester Luisa ist aber schon 17 und möchte mit ihrem Freund Justin ebenfalls ein romantisches Wochenende verbringen. Darum will Papa ein heikles Gespräch führen. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Nachdem ich bereits „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ und „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling gehört habe und dabei bereits die chaotische und liebenswerte Familie kennenlernen durfte, habe ich mich schon sehr auf den Nachfolger „Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte“ gefreut.

Hierbei wird dieses Mal ein deutlich ernsteres Thema aufgesprochen, denn Luisa, die älteste Tochter der Familie, wird von ihrem Vater aufgeklärt, bei dem nicht nur die gesamte Familie dabei ist, sondern auch noch nebenbei der Nachbar und Luisas Freund dabei sind.

Die Geschichte wird dabei wie immer vom Autor selbst eingesprochen, der den Figuren auf sehr charmante und witzige Art Leben einhaucht. Zwar kommt das Hörbuch noch nicht einmal auf eine halbe Stunde Laufzeit, allerdings ist dies nicht allzu schlimm, da es mich trotz allem sehr unterhalten hat und zum Schmunzeln bringen konnte.

Dabei setzt Marc-Uwe Kling wieder einmal auf seinen altbewährten Humor, der zwar teilweise sehr überspitzt ist, aber dennoch durchaus zu unterhalten weiß. Gleichzeitig ist die Geschichte aber auch tatsächlich aufklärend und zeigt teilweise auch auf, wie unbeholfen manche Eltern doch im Umgang mit ihren Kindern sind, wenn es um Aufklärung und Sexualität geht. Von daher empfinde ich die Reaktion von Luisa, aber auch von ihren Eltern als sehr gelungen.

Somit ist „Der Tag, an dem Papa ein heilkes Gespräch führen wollte“ ein sehr unterhaltsames, gut aufklärendes und toll eingesprochenes Hörbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

Weitere Geschichten über die liebenswerte Familie
Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat
Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat

Rezension

Marc-Uwe Kling – Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat

Kurzbeschreibung
Oma und Opa sind wieder da. Zum Aufpassen. Die Kinder wissen eigentlich auch, wer auf wen aufpassen muss. Trotzdem lassen sie den Opa allein in die Küche. Prompt stellt er was an. Danach hat der Opa Angst ausgeschimpft zu werden, aber wie schnell klar wird, hat jeder schon mal was Doofes gemacht. Sogar Mama und Papa. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung – WERBUNG)

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Meine Meinung
Nachdem ich bereits kürzlich „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt den indirekten Nachfolger „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ hören und habe mir hier eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte erhofft, die ich auch letztendlich bekommen habe.

Die Geschichte wird dabei vom Autor selbst eingesprochen, der den Figuren auf sehr charmante und witzige Art Leben einhaucht. Zwar kommt das Hörbuch noch nicht einmal auf eine ganze Stunde Laufzeit, allerdings ist dies nicht schlimm, da es mich trotz allem sehr unterhalten und zum Schmunzeln bringen konnte.

In „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ geht es um die Geschwister Tiffany, Luisa und Max, die bei ihren Großeltern sind, während ihre Eltern arbeiten. Nachdem bereits zuvor die Oma das Internet kaputt gemacht hat – und zwar auf der ganzen Welt! -, bekommt man es nun mehr mit dem Opa zu tun. Normalerweise schaut er den ganzen Tag nur Dokumentationen, allerdings wollte er nun auch mal etwas aktiver sein und Tee kochen. Dabei hat er jedoch den Wasserkocher auf den Herd gestellt, was nicht nur für eine kleine Sauerei gesorgt hat, sondern auch einigen stinkenden Rauch mit sich bringt, was die gesamte Familie zum Schmunzeln bringt.

Die Figuren sind dabei alle auf ihre eigene Art sehr liebenswert: Die Oma, die immer ein wenig unbeholfen wirkt. Der Opa, der wie auch die Oma immer ein wenig schusselig, aber liebenswert ist. Die Enkel, die mehr auf die Großeltern aufpassen, als umgekehrt. Die kleinen Zankereien zwischen ihnen sind erfrischend und unterhaltsam und auch die Art und Weise, wie sie ihre gemeinsame Zeit verbringen, hat mir sehr gefallen.

Somit ist „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ ein sehr unterhaltsames, toll eingesprochenes Hörbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

Rezension

Michael Mittermeier – Ich glaube, ich hatte es schon

Kurzbeschreibung
Homeschooling-Alarm? Virologen, die cooler als Popstars sind? Sparkassenbesuche mit Maske?
In seinem neuen Buch führt uns Michael Mittermeier mit Esprit und Witz durch unseren seltsamen neuen Alltag. Auftrittsverbot? Ein Albtraum für Komiker – die Pointen müssen raus! Michael Mittermeier erzählt wahre und saulustige Geschichten aus der Zeit der Pandemie: warum seine Tochter nicht mehr will, dass er bei den Mathehausaufgaben hilft, weshalb es kein gutes Zeichen ist, wenn der Paketbote nicht mehr klingelt, und was passiert, wenn in Rheinland-Pfalz die Bordelle wieder aufmachen.
Die Krise stellt uns alle vor neue Fragen – und der Autor beantwortet sie mit Maske, aber ohne Blatt vor dem Mund: Wie erkennt man, ob die Zuschauer im Autokino lachen? Ist es für Prominente vorteilhaft, mit Maske einkaufen zu gehen? Soll man kurz nach Mittag schon einen Feierabend-Wein trinken? Und: Was machen wir jetzt mit der ganzen Hefe? Ob Sie es nun wirklich hatten oder nicht: Dieses Buch liefert genügend humoristische Antikörper, um den nächsten Lockdown locker zu überstehen.
~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung – WERBUNG)

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Meine Meinung
Michael Mittermeier gehört zu den Comedians, die ich schon seit sehr vielen Jahren lese und mir vor allem auch ihre Programme anschaue, von daher hatte ich sehr hohe Erwartungen an sein neuestes Werk „Ich glaube, ich hatte es schon“.

In diesem kleinen, aber feinen Buch beschreibt er seinen Alltag in Zeiten der Corona-Pandemie und wie er und seine Familie mit dem neuen Zustand während des Lockdowns umgehen. Dabei sind seine Anekdoten wie immer sehr witzig, intelligent und auf den Punkt gebracht, sodass ich hier ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden hatte.

Mittermeier beschreibt hier aber nicht nur sein sehr witziges Familienleben in Zeiten von Covid-19, sondern bringt auch seine Gedanken zu Superhelden, vergessene Masken in Supermärkten, Hamsterkäufen und Geisterspiele in der Fußball Bundesliga zu Papier.

Gleichzeitig beschreibt er auch sein Leben als Künstler in den doch so verrückten Zeiten. Dabei wird besonders darauf eingegangen, dass die Regierung Kunst und Kultur als verzichtbar betrachtet, aber u.a. Bordelle in Rheinland-Pfalz bereits eher wieder öffnet, als Kinos, Theater oder Museen.

Sehr schön finde ich auch den Punkt, dass auch nie vergessen werden sollte, dass die Pflegekräfte und Ärzte heutzutage die wahren Helden des Alltags sind und weit mehr benötigen, als ein einmaliges Klatschen in den Abendstunden.

Kurz gesagt: „Ich glaube, ich hatte es schon“ ist ein sehr unterhaltsames und vor allem witziges Buch mit Anekdoten au dem Lockdown, das den oftmals doch so schwierigen neuen Alltag für einige Stunden vergessen lässt. Absolut empfehlenswert!

Rezension

Renate Bergmann – Dann bleiben wir eben zu Hause!

Kurzbeschreibung
Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen!

Das sind verrückte Zeiten, finden Se nicht? Keiner darf aus dem Haus, schon gar nicht wir alten Leute. Heute wäre unser monatlicher Geburtstagskaffee im Rentnerverein gewesen, den haben wir natürlich abgesagt. Mit anderthalb Metern Abstand versteht eh keiner was beim Unterhalten, und die Polonaise macht so auch keinen Spaß.

Aber mal ehrlich, man hat zu Hause doch immer was zu tun und man kann es sich ja schön machen. Früher nach dem Krieg mussten wir ja auch erfinderisch sein, und damals hatten wir noch kein Skeip für die Seniorengymnastik. Da fällt mir ein, ich muss noch die Teppichfransen kämmen. Und dann erzähle ich Ihnen, wie ich, Ilse und Kurt mit der Krise umgehen. Da können Se noch was lernen!

Ihre Renate Bergmann ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung – WERBUNG)
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Meine Meinung
In Zeiten der Corona-Krise haben die Menschen leider nur wenig zu lachen. Dass es aber auch anders sein kann, beweist Renate Bergmann mit „Dann bleiben wir eben zu Hause!“. Obwohl ich Renate Bergmann sehr gerne auf Twitter folge, war ich dennoch skeptisch, ob mir das Buch wirklich gefallen wird, allerdings konnte mich das doch recht dünne Buch tatsächlich gut unterhalten.

Renate Bergmann ist das Pseudonym von Torsten Rohde, der regelmäßig die neuesten Abenteuer von der Rentnerin auf Papier bringt. Da Frau Bergmann mit ihren 82 Jahren und „ein bisschen Zucker“ zu den Risikogruppen in Deutschland gehört, begibt sie sich freiwillig in Quarantäne und erzählt dabei von ihrem Alltag. Hierbei wird nicht nur ausführlich über das Home Office ihrer Familie geschrieben, sondern auch von Freunden und Bekannten und wie deren Alltag durch das Virus eingeschränkt ist. Dabei ist Frau Bergmann stets aktuell und mit Menschen via Skype, WhatsApp und Telefon in Kontakt. Gleichzeitig gibt es auch zahlreiche kleinere Haushaltstipps, Rezepte und Ideen, was man in der Quarantänezeit alles daheim machen kann.

So charmant und witzig das Buch auch ist, so schnell merkt man, dass es innerhalb kürzester Zeit geschrieben wurde und noch schneller in Druck gegangen ist, denn die gerade einmal achtzig Seiten wurden durch gleich mehrere Rezepte und deren ausführlicher Beschreibung sehr in die Länge gestreckt, sodass das Buch sonst vielleicht nur auf sechzig Seiten gekommen wäre. In diesen verrückten Zeiten ist das in Ordnung, allerdings merkt man schon, dass man noch schnell etwas zu dem Thema Quarantäne veröffentlichen wollte, bevor es wieder veraltet ist.

Kurz gesagt: „Dann bleiben wir eben zu Hause!“ ist ein kurzes, knackiges Buch rund um das Thema Quarantäne in Corona-Zeiten, das mich trotz kleinerer Bedenken gut unterhalten konnte. Wer Renate Bergmann mag oder einfach nur etwas zum Lachen braucht, sollte diesem Buch eine Chance geben.

Rezension

Marc-Uwe Kling – Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat

Kurzbeschreibung
Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat: Tiffany versteht sofort: Oma hat das Internet kaputt gemacht. Und zwar das ganze. Auf der ganzen Welt! Ihr Bruder Max kann es kaum glauben, er hat schließlich Ahnung und weiß, dass man das Internet nicht per Doppelklick kaputt machen kann. Aber tatsächlich – nichts geht mehr. Max‘ und Tiffanys große Schwester Luisa kann keine Musik mehr hören, Opa kann keine Serien mehr schauen, Max kann keine Nachrichten mehr schreiben und Mama und Papa können nicht mehr arbeiten. Zuerst ist das ganz schön komisch so ohne Internet. Aber als der Pizzabote vorbeikommt (der kann nämlich die richtige Straße nicht finden, weil sein Navi nicht mehr funktioniert), wird es doch noch ganz gemütlich. Die ganze Familie sitzt zusammen, isst Pizza, erzählt Geschichten, macht Musik, spielt tolle Spiele und denkt darüber nach, wie Oma wohl das Internet kaputt gemacht hat. Eigentlich könnte das jetzt immer so weitergehen, finden Tiffany und ihre Geschwister… ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung – WERBUNG)

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Meine Meinung
Nachdem ich bereits kürzlich „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ lesen, bzw. hören und habe mir hier eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte erhofft, die ich auch letztendlich bekommen habe.

Neben „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“, sind auch noch die beiden Kurzgeschichten „Der Ostermann“ und „Prinzessin Popelkopf“ im Hörbuch enthalten. Beide Geschichten sind ebenfalls unterhaltsam, bringen aber auch die Botschaft mit sich, dass man grundsätzlich alles sein und erreichen kann, wenn man nur auf sein Herz hört und sich nicht von anderen Menschen und deren Meinungen abhängig macht, was mir gut gefallen hat.

Alle drei Geschichten werden vom Autor selbst eingesprochen, der den Figuren auf sehr charmante und witzige Art Leben einhaucht. Zwar kommt das Hörbuch noch nicht einmal auf eine ganze Stunde Laufzeit, allerdings ist dies nicht schlimm, da es mich trotz allem sehr unterhalten konnte.

In „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ geht es um die Geschwister Tiffany, Luisa und Max, die bei ihren Großeltern sind, während ihre Eltern arbeiten. Als dann plötzlich das Internet nicht mehr geht, weil die Oma das Internet kaputt gemacht hat – und zwar auf der ganzen Welt! -, bricht das Chaos aus: Der Opa kann keine Dokumentationen mehr schauen, Max kann nicht mehr mit seinem Freund schreiben, die Oma kann nicht mehr im Internet surfen und auch Luisa kann keine Musik mehr hören. Als dann noch die Eltern früher nach Hause kommen, weil sie ohne das Internet nicht mehr arbeiten können, entdeckt die Familie, dass man nicht immer nur das Internet braucht, um Spaß zu haben: Sie beschäftigen sich miteinander, musizieren, erzählen sich Geschichten von früher und Tiffany findet, dass es fortan immer so sein könnte…

Die Figuren sind dabei alle auf ihre eigene Art sehr liebenswert: Die Oma, die immer ein wenig unbeholfen wirkt. Der Opa, der Dokus verschlingt. Die Enkel, bei denen vor allem Luisa und Max aufs Internet angewiesen sind und auch die Eltern, die es mal ganz gut finden, wenn das Internet nicht funktioniert. Die kleinen Zankereien zwischen ihnen sind erfrischend und unterhaltsam und auch die Art und Weise, wie sie die internetfreie Zeit gestalten und wieder mehr gemeinsame Zeit verbringen, hat mir sehr gefallen.

Somit ist „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ ein sehr unterhaltsames, toll eingesprochenes Hörbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

Bücher allgemein

SUB am Samstag #161

„SUB am Samstag“ ist eine Aktion, die von der ehemaligen „Frau Hauptsachebunt“ ins Leben gerufen wurde. Dabei sollen jeden Samstag drei Bücher vorgestellt werden, die sich auf dem SUB befinden.

(Die Rechte an den Buchcovern liegen beim jeweiligen Verlag)

Nachdem mir bereits der erste Band „Ein Junge namens Weihnacht“ von Matt Haig sehr gut gefallen hat, musste auch unbedingt „Das Mädchen, das Weihnachten rettete“ bei mir einziehen und ich bin schon wahnsinnig gespannt darauf, wie es mir letztendlich gefallen wird. Das Buch wird somit definitiv noch vor Heiligabend gelesen.

Kurzbeschreibung
Die achtjährige Waise Amelia fristet ein kärgliches Dasein als Kaminkehrermädchen und hofft inständig auf Rettung durch den Weihnachtsmann. Der hat jedoch alle Hände voll zu tun: Aufruhr im Wichtelreich, Rentiere, die vom Himmel fallen, der Weihnachtszauber, der schwächer wird – wenn das so weitergeht, droht Weihnachten auszufallen. Aber Amelia ist kein gewöhnliches Mädchen: Nur mit ihrer Hilfe kann der Weihnachtszauber gerettet werden! ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Seit vielen Jahren sind die Bücher von Dora Heldt ein absolutes Muss für mich, sodass ich ihre neuesten Wintergeschichten „Schnee ist auch nur hübsch gemachtes Wasser“ mit einem dicken Lächeln aus der Buchhandlung des Vertrauens verlassen habe. Auch hier bin ich mir relativ sicher, dass ich das Buch noch vor Weihnachten beenden werde.

Kurzbeschreibung
Dora Heldt nimmt uns mit in ihre Winterwelt und erzählt in heiterem Ton, warum Ela jetzt Manu heißt, am 23. Dezember manchmal ein hässlicher Hund gesucht werden muss und warum kleine dickliche Jungen im Engelskostüm gar nicht unbedingt süß sind. Herrliche Geschichten rund um die Zeit des Schneematsches, der Glühweinstände und auch der ersten Frühlingsgefühle – das »Must-have« für Dora Heldt-Fans. Und alle, die es werden wollen. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)
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Schon etwas länger auf dem SUB befindet sich dagegen „Porträt der Psychopathin als junge Frau“ von Edward Lee und Elizabeth Steffen. Da ich bereits mehrfach gelesen habe, dass Edward Lee wohl nichts schwäche Nerven und nicht jedermanns Sache ist, bin ich schon sehr gespannt, wie mir das Buch gefallen wird.

Kurzbeschreibung
Sie fesselt ihre Opfer ans Bett, klebt ihnen die Augen zu, zersticht ihre Trommelfelle und näht die Lippen zusammen.
Dann trennt sie ihnen die Glieder ab. Nun hören und sehen sie nichts mehr. Sie können nicht mehr schreien oder sich bewegen.
Aber sie sind noch fähig zu fühlen. Und mit ihren Skalpellen, den Nadeln und der Knochensäge, gibt die junge Frau ihnen eine Menge zu fühlen… ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

Bücher allgemein

SUB am Samstag #149

„SUB am Samstag“ ist eine Aktion von Frau Hauptsachebunt. Dabei sollen jeden Samstag drei Bücher vorgestellt werden, die sich auf dem SUB befinden.

In dieser Woche hat mich sehr zu meiner Freude „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ von Walter Moers erreicht. Da ich Zamonien liebe und eine neue Geschichte herbeigesehnt habe, wird das Buch garantiert nicht allzu lange ungelesen im Regal stehen.

Kurzbeschreibung
Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.
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Ein Buch, das ebenfalls noch nicht allzu lange auf dem SUB verweilt und bald gelesen werden möchte, ist „Saufen nur in Zimmerlautstärke“ von Hans Rath. Hier erhoffe ich mir eine humorvolle und authentische Geschichte und bin mir sicher, dass ich diese auch vorfinden werde.

Kurzbeschreibung
In Adams Leben knirscht es gewaltig. Als sein Herz rebelliert und damit ein deutliches Signal sendet, fliegt er nach Island, um in der urwüchsigen Landschaft gründlich über sein Leben nachzudenken. Im Sturm stürzt Adam von einer Klippe – und wird von einem seltsamen Typen gerettet: Magnus, ein kleinwüchsiger, etwas verlotterter Mittzwanziger in Wollklamotten. Der behauptet, ein waschechter Troll zu sein – in dessen Schuld Adam nun steht. Was in Island so viel heißt wie: Magnus genießt Sonderrechte, und Adam wird ihn nicht wieder los, auch nicht bei der Rückreise nach Berlin. Dort versucht Adam, sein Leben aufzuräumen, doch der anarchische Magnus stürzt es immer tiefer ins Chaos.
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Außerdem befindet sich noch „Goldener Käfig“, der dritte Band der „Die Farben des Blutes“-Reihe von Victoria Aveyard auf meinem SUB. Da ich allerdings den zweiten Band noch immer nicht gelesen habe, wird es wohl noch dauern, ehe ich das Buch lesen werde.

Kurzbeschreibung
Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen Hof – doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin, sondern als Gefangene des Königs: Um ihre Gefährten vor dem Tod zu retten, hat sie sich ihrem schlimmsten Feind – und einstigen Freund – ergeben. Und erwartet nun ein schreckliches Schicksal an seiner Seite. Aber natürlich setzen Prinz Cal und die Rebellen der Scharlachroten Garde alles daran, um die Blitzwerferin zu befreien. Denn nur mit ihr gibt es im Kampf um die Freiheit eine Chance.

Rezension

[Kurzrezension] Jan Weiler – Und ewig schläft das Pubertier

Kurzbeschreibung
Wenn es erst einmal wach ist, hält es die Welt in Atem: Das Pubertier. Und inzwischen hat sich Nick zu einem Parade-Exemplar entwickelt. Als männliches Pubertier besticht auch er durch faszinierende Einlassungen zu den Themen Mädchen, Umwelt und Politik sowie durch seine anhaltende Begeisterungsfähigkeit für ganz schlechtes Essen und seltsame Musik.
Er wächst wie Chinagras und trägt T-Shirts und Frisuren, die uns dringend etwas sagen wollen. Ansonsten allerdings ist die Kommunikation mit dem Pubertier auf ein Mindestmaß reduziert, es spricht wenig, dafür müffelt und chillt es ausgiebig. Und die Liebe spielt in diesem dritten Teil der Pubertier-Saga eine immer größer werdende Rolle sowie auch die Wahl der richtigen Schuhmode.
Im Pubertierlabor werden über einen möglichen Zusammenhang beider Phänomene Mutmaßungen angestellt. Gemutmaßt werden darf außerdem über die Frage, wann diese verfluchte Pubertät eigentlich aufhört. Der Erzähler schaut manchmal in den Spiegel und denkt: Eigentlich nie.
~ Quelle

Hier kann das Buch gekauft werden!

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Meine Meinung
Nachdem mich bereits „Das Pubertier“ und „Im Reich der Pubertiere“ von Jan Weiler begeistert und unterhalten haben, habe ich mich schon sehr auf den Nachfolger „Und ewig schläft das Pubertier“ gefreut und hatte doch recht hohe Erwartungen. Diese wurden allerdings auch prompt erfüllt, denn „Und ewig schläft das Pubertier“ bietet beste Unterhaltung.

Während früher hauptsächlich die Tochter Clara im Vordergrund stand, rückt nun auch der jüngere Sohn Nick nach, denn dieser steckt mittlerweile ebenfalls in der Pubertät und bringt noch einmal ganz andere Themen in das Buch. Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, lesen sich allesamt sehr schnell und unterhaltsam und wenn man ganz ehrlich ist, dürfte sich jeder Leser in irgendeiner Hinsicht bei dem Buch wiedererkennen und vielleicht auch an die eigenen Kinder oder die Teenagerzeit zurückdenken.

Zugegeben, vieles wird hierbei auch überspitzt dargestellt, aber dennoch ist dabei genau erkennbar, worum es dem Autor bei seinen Kindern geht: Teenager sind laut, anstrengend, geheimnisvoll und eine Sache für sich. Hierbei erkennt man aber auch, wie sehr die Pubertierenden dennoch geliebt und (meistens) verstanden werden. Besonders amüsant ist hierbei aber auch, wie eigene Fehler zugegeben werden, dass man es als Elternteil stellenweise zu gut meint oder auch einfach nur ins Fettnäpfchen tritt. Hierbei wurde sich auch gerne einmal über die eigene Person ausgelassen, was ich sehr sympathisch fand.

Als Kritikpunkt ist hierbei jedoch der Preis anzumerken. Sicherlich, durch die Illustrationen wirkt das Buch relativ hochwertig, dennoch empfinde ich die 14 EUR für gerade einmal knapp 170 Seiten als zu überteuert. Hier wäre auch ein günstigerer Preis angemessener gewesen.

Das Cover ist wie seine Vorgänger gut illustriert und passt perfekt zu der Geschichte. Die Kurzbeschreibung konnte mich ebenfalls überzeugen, obwohl ich finde, dass hierbei schon wieder fast zu viel verraten wird.

Kurz gesagt: „Und ewig schläft das Pubertier“ konnte mich mit interessanten und sympathischen Anekdoten aus dem Alltag Jan Weilers wieder einmal voll und ganz überzeugen, sodass ich gut unterhalten wurde. Ich kann das Buch über die Pubertiere somit nur empfehlen und wünsche allen zukünftigen Lesern viel Spaß dabei, sich selbst oder die eigenen Kinder in einigen oder sogar vielen Dingen wiederzuerkennen.

Reihenfolge
Das Pubertier
Im Reich der Pubertiere
Und ewig schläft das Pubertier

SUB-Zuwachs

Neu im Bücherregal

In den letzten beiden Juni-Wochen haben mich noch einmal ein paar Bücher erreicht. Hierbei freue ich mich besonders auf „Schicksalsbringer“ von Stefanie Hasse, das ich vollkommen überraschend vom Verlag erhalten und bereits angefangen habe. Bislang liest sich die Geschichte sehr toll und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird. „The Hate U Give“ hat mich ebenfalls mehr oder weniger überraschend erreicht, denn hier hatte ich ausnahmsweise bei Amazon Vine Glück. Andere Bücher wie „Glücksspuren im Sand“ oder auch „Die Bucht, die im Mondlicht versank“ habe ich dagegen spontan bestellt.

Stefanie Hasse – Schicksalsbringer (Ich bin deine Bestimmung #1)
Angie Thomas – The Hate U Give
Lucy Clarke – Die Bucht, die im Mondlicht versank
Rachel Bateman – Glücksspuren im Sand
Alice Gabathuler – Hundert Lügen

Anke Maiberg – Vorübergehend verschossen
Leonie Swann – Gray
Nelly Fehrenbach – Und dann ist alles anders
Jan Weiler – Und ewig schläft das Pubertier
Richard Laymon – Die Gang