Lesestatistik

Meine Lesestatistik für den Mai 2018

Der Mai war ein eher unspektakulärer Monat, bei dem sich bei mir vieles um Bücher und Serien gehandelt hat. So habe ich nicht nur einige sehr gute Bücher wieder gelesen, sondern auch wieder zahlreiche Serienstaffeln geschaut, was langsam schon fast ausartet, aber einfach viel zu toll ist.
Dadurch haben auch wieder die Rezensionen drunter leiden müssen, denn ich war mal wieder viel zu schreibfaul, was sich aber in den kommenden Tagen hoffentlich wieder ändern wird.

gelesene Bücher
080. Tanja Janz – Strandrosensommer
081. Simona Ahrnstedt – After Work (Rezension folgt)
082. Laurelin McGee – Mr. Undateable (Miss Match #1)
083. Laurelin McGee – Miss Taken (Miss Match #1.5)
084. Sofie Cramer – Sternschnuppengeflüster
085. Katharina B. Gross – Herzflüstern: Julian & Markus
086. Marion Stieglitz – Annas (fast) perfekte Hochzeit
087. Laura Kneidl – Herz aus Schatten (Rezension folgt)
088. Alexa Riley – Du bist mein Verlangen (Rezension folgt)
089. Sabine Thiesler – Zeckenbiss (Rezension folgt)
090. Matthias Sachau – Alicia verschwindet (Rezension folgt)
091. Lauren DeStefano – Flammendes Land (Chroniken der Fallenden Stadt #2) (Rezension folgt)
092. Brandon Sanderson – Calamity (Reckoners #3) (Rezension folgt)
093. Roger Smith – Mann am Boden
094. Bianca Iosivoni – Der letzte erste Kuss (Firsts #2) (Rezension folgt)

angefangene Bücher, Ebooks und Hörbücher
Erin Watt – Paper Paradise: Die Sehnsucht (The Royals #5)
Tomi Adeyemi – Goldener Zorn (Children of Blood and Bone #1)
Lex Martin – Kissing Madeline (Dearest #3)

Highlights und Flops
Mein absolutes Highlight im Mai ist „Herz aus Schatten“ von Laura Kneidl. Obwohl ich ihre Geschichten bislang immer sehr mochte, hatte ich bei diesem Buch zunächst einige Zweifel, allerdings haben diese sich schnell in Luft aufgelöst, sodass ich hier eine spannende Geschichte voller Monster und Bändiger vorgefunden habe. Ein weiteres Highlight ist für mich „Der letzte erste Kuss“, dem zweiten Band der „Firsts“-Reihe von Bianca Iosivoni. Ich liebe die Geschichten von der Autorin einfach und wurde auch hier nicht enttäuscht, denn Luke und Elle sind einfach großartig und ich habe ihre Geschichte sehr gerne verfolgt.
Leider gab es auch einen Flop, denn „Sternschnuppengeflüster“ von Sofie Cramer konnte mich leider so gar nicht überzeugen, sodass ich von der Geschichte leider immer mehr genervt war und letztendlich froh war, als diese beendet wurde.

Challenges
Cover Challenge: 26 | +3
Der Kampf der Verlage: 53 | +7
Festa/Laymon/King: 4 |
Heyne Challenge: 5 |
Impress Challenge: 1 |
Indie Challenge: 2 | +1
LYX Challenge: 7 | +2

Rezension

Stephen King/Owen King – Sleeping Beauties

Kurzbeschreibung
Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. ~ Quelle (Cover & Kurzbeschreibung)

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Meine Meinung
Nachdem ich bereits zahlreiche Werke von Stephen King gelesen habe, habe ich zu meiner Schande noch kein Werk seines Sohnes Owen King gelesen. Da ich dies schon immer mal wollte, kommt das neueste Werk „Sleeping Beauties“ gerade recht, das direkt von beiden Autoren in Gemeinschaftsarbeit geschrieben wurde. Hier habe ich mir eine mitreißende und spannende Geschichte erhofft und ich wurde mal wieder nicht enttäuscht.

Bei dem Hörbuch handelt es sich bei knapp 28 Stunden Laufzeit um die ungekürzte Fassung, die von dem wunderbaren David Nathan eingesprochen wurde. David Nathan dürfte nicht nur als Hörbuchsprecher bekannt sein, sondern auch als Synchronsprecher, denn er hat bereits u.a. Hollywood-Schauspielern wie Johnny Depp oder auch Christian Bale seine Stimme geliehen. Dieser liest auf wunderbare, ruhige und angenehme Art und Weise die Geschichte vor, sodass ich die Hörbuchfassung einfach nur genossen habe.

Die Geschichte selbst ist stellenweise sehr brutal, oftmals sehr salopp und in gewohnter King-Manier auch sarkastisch und schonungslos. Die knapp achtundzwanzig Stunden sind aufgrund der Spannung, dem tollen Sprecher und den vielen Ideen nur so wie im Flug vergangen und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, sodass das Hörbuch fast schon in Rekordzeit verschlungen wurde. Gleichzeitig stimmt die Geschichte auch trotz aller Brutalität nachdenklich, denn die Frage, wie eine Welt aussähe, wenn sämtliche Frauen nicht mehr da wären, da sie in einem tiefen Schlaf verfallen und die Männer auf sich gestellt sind, ist doch sehr interessant und als Thematik sehr gut gewählt.

Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet, man lernt einige von ihnen ausreichend kennen, gleichzeitig muss man aber auch zugeben, dass es schon zu viele Figuren sind, dass man fast schon durcheinander kommt, was stellenweise doch ein wenig anstrengend ist. Dennoch ist die Geschichte trotz einiger kleinerer Längen wieder einmal perfekt ausgearbeitet, strotzt nur so vor lauter Ideen und bringt nicht nur einige brutalen Szenen mit sich, sondern auch interessante Denkweisen und kleinere Hinweise zu älteren Werken von Stephen King, wie z.B. der „Bill Hodges“-Trilogie oder auch „Der Dunkle Turm“-Zyklus.

Die Covergestaltung ist gelungen und besticht nicht nur mit einem tollen Eyecatcher, sondern auch mit tollen Farben. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut, fasst die wichtigsten Themen zusammen und konnte direkt mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: „Sleeping Beauties“ ist ein geniales Hörbuch mit einem großartigen Sprecher, einer packenden und oftmals brutalen Handlung und interessanten Figuren, sodass ich dem typischen King-Stil wieder einmal vollkommen verfallen bin. Ich bin somit wieder einmal begeistert und kann die Geschichte nur empfehlen.

SUB-Zuwachs

Neu im Bücherregal

In den letzten zwei Wochen haben sich wieder einmal sehr viele Bücher bei mir angesammelt. Dies liegt hauptsächlich daran, dass einige Vorbestellungen, wie z.B. „Paper Princess“ oder auch „Feuerschwester“ eingetrudelt sind, ich aber auch bei NetGalley und Vorablesen Glück hatte und dadurch auch das ein oder andere eBook einziehen durfte. Da ich allerdings bereits drei der Bücher gelesen habe, wird mein SUB zum Glück nicht allzu sehr unter den neuen Büchern leiden.

Jenny Han – P.S. I still love you (To all the boys I’ve loved before #2) (Rezension)
Gilles Paris – Mein Leben als Zucchini
Renée Knight – Deadline
Emily Trunko – Ich wollte nur, dass du noch weißt…
Madeline Ashby – Company Town

Erin Watt – Paper Princess: Die Versuchung (The Royals #1)
Audrey Carlan – Gefährliche Nähe (Trinity #2)
Abby W. Reed – Chasing Home: Mit dir allein
Andrea Ulmer – Überleben ist ein guter Anfang
Cressida McLaughlin – Leinen los – Ein Jahr voller Hundeglück

Melinda Salisbury – The Sleeping Prince: Tödlicher Fluch (The Sin Eater’s Daughter #2)
Paige McKenzie – Das Erwachen (Sunshine Girl #2)
Lisa Jasmina – Running away: Und zwischen uns Unendlichkeit
Emiko Jean – Feuerschwester
Catherine Egan – Die verborgene Gabe (Schattendiebin #1)

Rezension

Jenny Han – P.S. I still love you (To all the boys I’ve loved before #2)

Kurzbeschreibung
Die 16-jährige Lara Jean hält ihre Gefühle gerne unter Verschluss, doch dem Charme des gut aussehenden Peter kann sie schließlich nicht widerstehen: Die beiden werden bei der Skifreizeit der Schule ein Paar. Dass sie bei einem Kuss im Whirlpool gefilmt werden: peinlich. Dass das Video plötzlich in der ganzen Schule kursiert: ein Desaster. Doch dass sich ausgerechnet jetzt ihr ehemaliger Schwarm John wieder meldet, macht die Liebeswirren perfekt! Kann man eigentlich in zwei Jungen gleichzeitig verliebt sein? ~ Quelle

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Meine Meinung
Bücher von der bezaubernden Jenny Han habe ich schon immer sehr gerne gelesen, so auch „To all the boys I’ve loved before“, den ersten Band der gleichnamigen Trilogie. Da mir der erste Band hervorragend gefallen hat, wollte ich auch unbedingt dem zweiten Band „P.S. I still love you“ eine Chance geben und auch hier wurde ich wieder einmal nicht enttäuscht. Entschieden habe ich mich hierbei für die Hörbuchfassung.

Bei einer Länge von knapp sieben Stunden und 40 Minuten handelt es sich hierbei um die gekürzte Hörbuchfassung, allerdings hatte ich trotz der gekürzten Fassung nicht den Eindruck, als hätte ich irgendwas wichtiges verpasst. Auch dieses Mal wird die Geschichte wieder von Leonie Landa erzählt, die u.a. schon Bücher von Antje Babendererde, Jodi Picoult und Cornelia Funke eingesprochen hat. Ich muss zwar nach wie vor sagen, dass ich die Stimme der Sprecherin immer noch zu jung finde, aber ansonsten mit ihrer Leistung zufrieden bin.

Nun, man muss sagen, dass die Geschichte an sich wieder einmal wunderbar ist und den typischen Charme der Autorin versprüht und leicht und locker ist, aber auch eine gewisse Tiefe mit sich bringt. Lara Jean entwickelt sich hervorragend weiter, ich war direkt wieder mitten im Geschehen und konnte erneut mit ihr mitfiebern. Auch die anderen Figuren haben mir gut gefallen und es gab niemanden, den ich so wirklich unsympathisch fand.

Zwar ist Lara Jean in „P.S. I still love you“ oftmals eine kleine Dramaqueen, allerdings muss ich sagen, dass ich ihre Ängste und Sorgen gut nachvollziehen konnte, da es wohl schon jedem Mädchen, bzw. jungen Frau so ergangen ist, dass sie oftmals Angst vor ihren eigenen Gefühlen hatte und diese nicht richtig einschätzen konnte. Gleiches gilt aber auch für Peter, den ich sehr sympathisch fand, dieser aber oftmals nicht die Chance von Lara Jean erhalten hat, die ich ihm gerne gewünscht hätte. Zwar sind die beiden recht süß zusammen, allerdings scheint es das Schicksal nicht immer gut mit ihnen zu meinen. Und dann gibt es da auch noch John, der für Lara Jean ebenfalls eine wichtige Person ist…

In „P.S. I still love you“ geht es hauptsächlich wieder einmal um die Liebe und die Wünsche und Hoffnungen von Lara Jean, gleichzeitig erfährt man aber auch endlich mehr darüber, wie sie sich in Beziehungen benimmt und man erkennt sich sicherlich – manchmal auch unfreiwillig – in der ein oder anderen Situation wieder. Gleichzeitig geht es hierbei aber auch um die Phase im Leben, in der man erwachsen wird. Lara Jean wirkt deutlich reifer, kann manche Situationen deutlich besser einschätzen, lässt ihre Naivität immer mehr fallen und steht für sich selbst ein, sodass man es hier mit einer authentischen und liebenswerten Protagonistin zu tun hat – auch wenn diese nicht immer perfekt ist.

Das Cover ist für mich ein toller Hingucker und passt für mich bestens zur Geschichte, da Lara Jean wieder einmal gut abgelichtet ist. Dazu finde ich es sehr gut, dass man das Original-Cover übernommen hat. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hat direkt mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: „P.S. I still love you“ ist insgesamt eine würdige und interessante Fortsetzung, die zwar nicht gänzlich ohne Drama auskommt, allerdings dennoch sehr unterhaltsam ist. Die Figuren haben sich wieder einmal sehr gut entwickelt und Jenny Han konnte erneut unter Beweis stellen, dass sie eine wunderbare Autorin ist. Ich kann das Buch und die Trilogie somit nur empfehlen.

Reihenfolge
To all the boys I’ve loved before
P.S. I stil love you
Always and forever, Lara Jean

Rezension

Jenny Han – To all the boys I’ve loved before (To all the boys I’ve loved before #1)

Kurzbeschreibung
Lara Jeans Liebesleben war bisher eher unspektakulär – um nicht zu sagen: Sie hatte keines. Unsterblich verliebt war sie zwar schon oft, z. B. in den Freund ihrer großen Schwester. Doch sie traut sich nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Ihre Gefühle fasst sie in Liebesbriefe, die sie in ihrer geliebten Hutschachtel versteckt. Niemand kennt ihr Geheimnis, bis zu dem Tag, als auf mysteriöse Weise alle fünf Briefe zu ihren Empfängern gelangen und Lara Jeans bisher rein imaginäres Liebesleben außer Kontrolle gerät. ~ Quelle

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Meine Meinung
Bücher von der bezaubernden Jenny Han habe ich schon immer gerne gelesen, von daher habe ich mich sehr gefreut, dass der erste Band ihrer neuesten Trilogie „To all the boys I’ve loved before“ endlich übersetzt wurde. Hierbei habe ich mich für die Hörbuchfassung entschieden und hatte riesengroße Erwartungen.

Nun, man muss sagen, dass die Geschichte an sich wieder einmal wunderbar ist und den typischen Charme der Autorin versprüht und leicht und locker ist, aber auch eine gewisse Tiefe mit sich bringt. Die Sprecherin konnte mich dagegen leider nicht so überzeugen, wie ich es mir im Vorfeld gewünscht habe. An sich ist Leonie Landa eine gute Sprecherin und hat die Geschichte gut betont. Mein Problem ist jedoch, dass Leonie Landa, die u.a. schon Bücher von Antje Babendererde, Jodi Picoult und Cornelia Funke eingesprochen hat, viel zu jung klingt, sodass mich dies oftmals sehr irritiert hat und ich die Print-Ausgabe wohl viel mehr genossen hätte.

In „To all the boys I’ve loved before“ geht es um Lara Jean, die mir auf Anhieb sehr sympathisch war und die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte. Während andere Mädchen in ihrem Alter Liebesbriefe erhalten und diese sorgfältig aufbewahren, ist es Lara Jean, die bislang die Briefe immer nur geschrieben, aber nie abgeschickt hat. Stattdessen verwahrt sie diese sehr sorgfältig auf, da die Briefe weitaus mehr als nur reine Liebesbriefe sind.

Dabei hat sie sich dem jeweiligen Jungen, für den sie die Briefe geschrieben hat, komplett geöffnet und ihr Herz ausgeschüttet. Hierbei geht sie auch auf ihre Ängste und Gedanken ein, sodass sich wohl jedes Mädchen, bzw. Frau in sie hineinversetzen kann. Eigentlich sollten diese Briefe niemals an die jeweiligen Jungs abgeschickt werden, allerdings ist dies nun genau eingetroffen, sodass Lara Jean schnell in Panik gerät und mehr oder weniger das Chaos ausbricht.

Bei einer Länge von knapp sieben Stunden und 22 Minuten handelt es sich hierbei um die gekürzte Hörbuchfassung, allerdings hatte ich trotz der gekürzten Fassung nicht den Eindruck, als hätte ich irgendwas wichtiges verpasst.

Das Cover ist für mich ein toller Hingucker und passt für mich bestens zur Geschichte, da man hierbei Lara Jean beim Briefeschreiben beobachten kann. Dazu finde ich es sehr gut, dass man das Original-Cover übernommen hat. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hat direkt mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: Könnte ich bei „To all the boys I’ve loved before“ lediglich die Geschichte allein bewerten, würde diese wohl die volle Punktzahl bekommen, allerdings muss ich einen Punkt abziehen, da mir Leonie Landa als Sprecherin leider nicht immer zugesagt hat, da sie meiner Meinung nach zu jung für Lara Jean klingt. Dennoch: Eine tolle und unterhaltsame Geschichte mit interessanten Figuren, die mich gut unterhalten konnte.

Reihenfolge
To all the boys I’ve loved before
P.S. I stil love you (dt. Titel unbekannt)
Always and forever, Lara Jean (voraussichtlich 2017 / dt. Titel unbekannt)

Rezension

Ursula Poznanski – Elanus

Kurzbeschreibung
Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme.
Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
~ Quelle

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Meine Meinung
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bislang nur wenige Bücher von Ursula Poznanski gelesen habe, was ich mir stellenweise selbst nicht erklären kann, denn sie kann einfach verdammt gut schreiben und mich immer wieder in den Bann ziehen. Ein Grund mehr, endlich mehr von ihr zu lesen und somit habe ich mich für ihr neuestes Werk „Elanus“ entschieden.

Hier zeigt sich mal wieder, wie aktuell Poznanskis Bücher immer wieder sind, denn mit der Drohne wurde hier ein wichtiges und interessantes Element eingebaut, was der Geschichte sehr gut tut. Dazu liest sich die Geschichte sehr flüssig, ist spannend gestaltet und auch die Figuren sind gut ausgearbeitet, wenn auch für mich nicht immer sympathisch.

Obwohl die Figuren von der Autorin wirklich gut ausgearbeitet sind, muss ich schon sagen, dass Jona und ich es lange Zeit sehr schwer miteinander hatten, denn ich fand ihn anfangs sehr nervig, arrogant und unsympathisch, sodass ich Mühe hatte, der Geschichte vollends zu folgen. Dies wurde allerdings im Laufe der Zeit besser, denn Jona hat sich zum Großteil gut entwickelt und ich habe mich an seine Art gewöhnen können.

Jona ist nicht nur wahnsinnig intelligent und wird vollkommen zu Recht als Wunderkind bezeichnet, allerdings merkt man schnell, dass er große Probleme hat, sich auf andere Menschen einzulassen, da er diese ständig verbessern möchte und nicht so akzeptiert, wie diese sind. Stattdessen spioniert er Menschen lieber mit Elanus, seiner selbstgebauten Drohne, aus und nimmt so an deren Leben teil, als tatsächlich mit ihnen zu sprechen oder gar Freundschaften zu schließen.

Dazu schickt er drei von seinen Kommilitonen einen Drohbrief, wo er angibt, dass er irgendwas über sie weiß, was jedoch nur ansatzweise stimmt. Dass er damit eine Lawine von Ereignissen auslöst und Elanus dabei auch in den Mittelpunkt rückt, hat Jona zuvor allerdings nicht bedacht und somit muss er schon bald mit den unschönen Konsequenzen leben, die u.a. aus Angst, Drohungen und durchsuchten Zimmern bestehen.

So gut ich die Geschichte an sich fand, muss ich jedoch sagen, dass ich die Auflösung am Ende als sehr vorhersehbar empfand und nur wenig überrascht werden konnte, denn dafür hat die Autorin im Laufe der Geschichte einfach zu viele Anhaltspunkte gestreut, bei denen man bereits das Ende erahnen konnte. Dies ist ein wenig schade, denn da wäre noch deutlich mehr drin gewesen.

Noch ein paar Worte zur Hörbuchversion, die ich ebenfalls, wenn ich unterwegs gewesen bin, gehört habe: Gesprochen wird dieses von Jens Wawrczeck,der besonders Fans der „Die drei ???“-Reihe ein Begriff sein dürfte, denn dieser spricht die Hörspielreihe bereits seit 1979 ein. Wawrczeck verleiht Jona und Co. in „Elanus“ genau die richtige Betonung und schafft es, die Geschichte spannend zu gestalten, dabei haben mir besonders die Dialoge gefallen. Bei der MP3-CD handelt es sich um eine vollständige Lesung, die insgesamt eine Laufzeit von elfeinhalb Stunden mit sich bringt.

Das Cover ist gelungen und hat mich direkt angesprochen, besonders Elanus ist hier bestens in den Mittelpunkt gerückt, sodass sich das Cover auch stark auf die Geschichte bezieht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich sofort neugierig gemacht.

Kurz gesagt: „Elanus“ ist eine spannende und ereignisreiche Geschichte, die sich an aktuelle Themen hält und mit interessanten, wenn auch nicht immer sympathischen Figuren, bestückt ist. Einziger Wermutstropfen ist das Ende, das meiner Meinung nach zu vorhersehbar ist, ansonsten dürften jedoch sehr viele Leser ihren Spaß an der Geschichte finden. Ich kann es somit – auch in der Hörbuchversion – nur empfehlen.

Rezension

Karin Slaughter – Pretty Girls

Kurzbeschreibung
Nach einer Party kehrt die 19-jährige Julia nicht nach Hause zurück. Die Ermittlungen laufen ins Leere. Eine Leiche wird nie gefunden. 24 Jahre später erschüttert eine Mordserie den Bundesstaat Georgia. Die frisch verwitwete Claire ist vollkommen verstört, als sie im Nachlass ihres verstorbenen Mannes Filmmaterial findet, in dem Menschen auf grausame Weise ermordet werden. Eines der Opfer glaubt sie zu erkennen. Doch was hatte ihr Mann damit zu tun? Claire begibt sich auf eine lebensgefährliche Spurensuche, die sie immer dichter an den eigenen Abgrund führt. ~ Quelle

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Meine Meinung
Nachdem ich bereits die Kurzgeschichte „Tote Blumen“, die knapp 25 Jahre vor „Pretty Girls“ spielt, gelesen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch diesem Buch unbedingt eine Chance geben möchte. Hierbei habe ich mich für die gekürzte Hörbuchfassung entschieden.

Obwohl diese Fassung gekürzt ist und bei sechs CDs knapp 450 Minuten Hörzeit beinhaltet, hatte ich hier nicht den Eindruck, dass ich irgendwas verpasst hätte, denn die Geschichte hat von Anfang an Hand und Fuß und den berühmten roten Faden, sodass ich mit der Fassung zufrieden bin.

Die Geschichte handelt von Claire, die beinahe entführt wurde und dabei mitansehen musste, wie ihr Mann, mit den sie fast zwei Jahrzehnte verheiratet war, vor ihren Augen verblutet ist. In seinem Nachlass entdeckt sie einige Videos, in denen Menschen zu sehen sind, wie sie ermordet werden. Für Claire, die selbst noch Pauls Tod zu verarbeiten hat, sind dies verstörende Bilder, die so gar nicht zu ihrem Mann passen wollen. Da in der Stadt auch gleichzeitig eine Mordserie herrscht, möchte Claire die Wahrheit hinter den Videos herausfinden und begibt sich stellenweise auf eigene Faust daran, die Wahrheit über alles zu erfahren – mit ungeahnten Folgen…

Karin Slaughter hat mich mit der Geschichte von Anfang an in den Bann ziehen können. Die Geschichte ist nahezu lückenlos, enthält keinerlei Logikfehler, konnte deutlich mehr Spannung mit sich bringen als noch bei der Vorgeschichte „Tote Blumen“ und dazu sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet, sodass man mit ihnen mitfiebert und ich unbedingt wissen wollte, wie es mit ihnen weiter ging. Dementsprechend schnell hatte ich dieses Hörbuch auch durch.

Gesprochen wird das Hörbuch von der Schauspielerin Nina Petri, die man u.a. aus vielen „Tatort“-Produktionen kennt. Diese liest die Geschichte nahezu perfekt vor, sodass es eine Freude war, ihr zuzuhören. Die Art und Weise, wie sie sich in die Protagonistin Claire hineinversetzt, ist phänomenal und hat mir so manches Mal eine Gänsehaut beschert. Chapeau!

Das Cover ist auf dem ersten Blick leider kein wirklicher Hingucker, je mehr man diesem allerdings die nötige Beachtung schenkt, umso interessanter wird es. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen sofort angesprochen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: „Pretty Girls“ ist eine spannende und ereignisreiche Geschichte, die mich bis zum Schluss in den Bann ziehen konnte und mit einer großartigen Sprecherin versehen ist, die sich bestens in die Figuren hineinversetzen konnte. Ich kann Buch und Hörbuch somit nur empfehlen und werde mit Sicherheit zukünftig mehr von der Autorin lesen.

Reihenfolge
Tote Blumen (#0.5)
Pretty Girls

Rezension

Sophie Kinsella – Schau mir in die Augen, Audrey

Kurzbeschreibung
Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft… ~ Quelle

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Meine Meinung
Zugegeben: Sophie Kinsella und ich hatten es zuletzt sehr schwer miteinander, da sie mich mit dem letzten Band der „Shopaholic“-Reihe alles andere als begeistern konnte. Eigentlich wollte ich zukünftig kein Buch mehr meiner einstigen Lieblingsautorin lesen, allerdings konnte ich „Schau mir in die Augen, Audrey“ dann doch nicht ignorieren.

Zunächst einmal sollte hier erwähnt sein, dass es sich um gekürzte Hörbuchfassung handelt. Ich weiß jetzt nicht, wie viel ich dadurch von der Geschichte letztendlich verpasst habe, allerdings muss ich sagen, dass alles schlüssig und lückenlos daher kommt, von daher dürfte diese Fassung, die insgesamt eine Laufzeit von 4 Stunden und 12 Minuten beträgt, für die Hörbuchfreunde dennoch interessant sein.

Sophie Kinsella hat mit „Schau mir in die Augen, Audrey“ ein interessantes Jugendbuch geschaffen, dass mit liebevoll ausgearbeiteten Figuren, verrückten Momenten und einer durchaus nachdenklich stimmenden Thematik unterhalten konnte. Die Dialoge waren mir zwar an vielen Stellen durchaus zu gewollt und auch der Humor war nicht immer meins, allerdings konnte mich die Geschichte durchaus zum Teil begeistern. Dennoch muss ich sagen, dass bei dieser Geschichte für mich nicht alles perfekt ist.

Ich mochte Audrey von Anfang an und konnte ihre Sorgen und Ängste verstehen. Obwohl sie zunächst wie ein ganz normales Mädchen erscheint, merkt man schnell, dass mit ihr etwas nicht stimmt, was sich auch bestätigt, denn Audrey leidet an Angstzuständen und Depressionen, die ihr das Leben nicht leicht machen. Sie versteckt sich hinter einer großen Sonnenbrille und hat große Probleme, Menschen in die Augen zu schauen. Ich mochte Audrey von Anfang an. Sie ist mal sarkastisch, mal ernst, aber immer sehr sympathisch, sodass ich ihre Geschichte sehr gerne verfolgt habe. Bei ihrer Familie war es dagegen schon schwieriger, denn besonders ihre Mutter ging mir sehr auf die Nerven, sodass ich oftmals nur genervt die Augen verdreht habe. Ständig schrillen bei ihr die Alarmglocken und die unterstellt ihren Kindern allerhand Blödsinn und sie verschließt die Augen vor den wahren Problemen. Audreys Brüder und ihren Vater fand ich dagegen gelungener und auch sympathischer, besonders Linus, der sich für nahezu alles begeistern kann, fand ich sehr niedlich.

Wer jetzt aber hier eine heitere Familiengeschichte erwartet, der wird enttäuscht sein. Es gibt zwar viele verrückte Momente, die durchaus ganz spaßig sein können, allerdings steht Audreys Erkrankung und Therapie hier eindeutig im Vordergrund. Diese wird zwar in angemessener Länge thematisiert, meiner Meinung nach allerdings nicht tiefgründig genug, sodass die Geschichte stellenweise sehr oberflächlich wirkt. Aber auch eine kleine Liebesgeschichte darf hier nicht fehlen, die doch stellenweise ganz niedlich ist.

Gesprochen wird die Geschichte sehr lebhaft von der von mir sehr geschätzten Maria Koschny, von der ich bereits viele Hörbücher, u.a. die „Schnäppchenjägerin“-Reihe, gehört habe. Koschny arbeitet hauptberuflich als Synchronsprecherin und leiht u.a. den Schauspielerinnen Jennifer Lawrence, Lindsay Lohan und Blake Lively ihre Stimme.

Das Cover ist sehr schön und passt perfekt zur Geschichte. Auch die Kurzbeschreibung weiß zu überzeugen und hat mich trotz vorheriger Zweifel direkt angesprochen, sodass ich dieser Geschichte als Audiobook unbedingt eine Chance geben wollte.

„Schau mir in die Augen, Audrey“ ist insgesamt eine nette Geschichte, die mit ernsten und gleichzeitig witzigen Themen gespickt ist, allerdings oftmals nur sehr oberflächlich bleibt. Dadurch wollte bei mir auch der Funke nie so ganz überspringen, sodass ich die Geschichte zwar gut, aber nicht herausragend fand.

Rezension

Andreas Gruber – Todesurteil (Maarten S. Sneijder #2)

Kurzbeschreibung
In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes „Inferno“ tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen mehreren Fällen – aber das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat… ~ Quelle

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Meine Meinung
Auf der Suche nach einem guten Thriller bin ich auf „Todesurteil“ von Andreas Gruber. Da die Geschichte sehr spannend und vielversprechend klang, wollte ich diesem Buch, bzw. Hörbuch unbedingt eine Chance geben und meine Erwartungen waren dementsprechend sehr hoch. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht, denn der Autor konnte mich mit einer spannenden und temporeichen Geschichte in den Bann ziehen.

„Todesurteil“ ist der zweite Band der „Maarten S. Sneijder“-Reihe, allerdings können die beiden Bücher unabhängig voneinander gelesen, bzw. gehört werden. Bei einer Laufzeit von insgesamt mehr als fünfzehn Stunden handelt es sich hierbei um die ungekürzte Fassung, die auf insgesamt zwei MP3-CDs gepresst wurde.

Die Geschichte wird spannend, flüssig und schlüssig erzählt, sodass ich mich oftmals dabei erwischt habe, wie ich eine Gänsehaut bekam. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, der Fall authentisch geschildert und die Suche nach Antworten war nahezu perfekt. Es gab zwar hier und da auch das ein oder andere Klischee, was sicherlich nicht unbedingt hätte sein müssen, allerdings kann ich hier gerne darüber hinwegsehen.

Mit Maarten S. Sneijder lernt man eine Figur kennen, die doch anfangs recht schwierig für mich einzuschätzen war. Er ist nicht unbedingt der größte Sympathieträger, da er als Profiler nicht nur ein harter Hund ist, sondern sich auch von nichts und niemanden etwas sagen lässt und somit gerne auch aneckt und frei heraus seine Meinung sagt, die nicht immer wirklich nett ist. Dennoch fand ich ihn auf eine gewisse Art und Weise faszinierend, denn so schroff er auch sein mag, so genial ist er auch.

Der Fall rund um Clara ist sehr gelungen, denn die Geschichte ist nicht nur sehr spannend, sondern ist auch gleichzeitig mit mehreren Handlungssträngen versehen. Gemeinsam mit seiner besten Schülerin Sabine macht sich Maarten S. Sneijder auf, um den Fall zu lösen, was den beiden nicht nur einiges an Nerven kostet, sondern auch viele interessante Momente mit sich bringt, in denen sie auch voneinander lernen können. Die Handlungsorte sind dabei gut ausgewählt und werden so gut beschrieben, sodass man schnell das Gefühl erhält, als wäre man selbst mit vor Ort.

Gesprochen wird dieses Hörbuch von Achim Buch. Dieser ist neben seiner Tätigkeit als Hörbuchsprecher auch als Synchronsprecher und Schauspieler tätig und hat u.a. in zahlreichen Produkten wie z.B. „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“, der erfolgreichen TV-Serie „Girl Friends“ sowie „Bella Block“ mitgespielt. Die Geschichte wird von ihm sehr spannend erzählt und ich konnte dieses Hörbuch nur selten pausieren, da ich quasi an seinen Lippen gehangen habe.

Das Cover ist passend und passt perfekt ins Genre. Die Blutspritzer sind dezent und die Spitzhacke ist perfekt platziert. Die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und somit wollte ich diesem Hörbuch unbedingt eine Chance geben.

Insgesamt ist „Todesurteil“ ein ereignisreicher Thriller, der mich mit interessanten Figuren, einem spannenden Fall und einem sehr guten Sprecher überzeugen konnte. Ich kann das Buch, bzw. das Hörbuch demnach nur empfehlen.

Reihenfolge
Todesfrist
Todesurteil

Rezension

Katarina Bivald – Ein Buchladen zum Verlieben

Kurzbeschreibung
Eigentlich will die schwedische Buchhändlerin Sara nur ihre 65-jährige Brieffreundin Amy besuchen. Doch als Sara in dem entlegenen Nest in Iowa ankommt, muss sie feststellen, dass Amy gestorben ist. Die skurrile Gruppe der Dorfbewohner nimmt Sara in ihrer Mitte auf. Bald sind sie ihr ans Herz gewachsen, nur ihre Liebe zu Büchern teilen sie nicht. Sara eröffnet kurzerhand eine Buchhandlung und siehe da: Über Umwege werden sogar Nicht-Leser zu Bücherwürmern. Selbst mit dem anfangs so verschlossenen Tom scheint es besser zu laufen. Als ihr Zwei-Monats-Visum abläuft, haben ihre neuen Freunde eine sehr verrückte Idee ~ Quelle

Hier kann das Hörbuch gekauft werden!

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Meine Meinung
„Ein Buchladen zum Verlieben“ war lange Zeit in aller Munde, als das Buch im letzten Jahr erschienen ist. Da es mir zu dem Zeitpunkt fast schon zu viel gehypt wurde, wollte ich mir mit dem Buch noch etwas Zeit lassen und habe mich erst jetzt an das Werk als Hörbuch herangewagt. Meine Erwartungen waren hierbei sehr hoch und ich bin sehr froh, dass ich sowohl von der Geschichte, als auch von der Sprecherin nicht enttäuscht worden bin.

Katarina Bivald hat hier eine zauberhafte und unterhaltsame Geschichte geschaffen, die sich um zwei wunderbare Themen dreht: Die Liebe und die Liebe zu Bücher. Von daher war dies schon eine perfekte Mischung, die mich direkt angesprochen hat. Man bekommt zwar hier eine recht klischeehafte und stellenweise auch vorhersehbare Geschichte präsentiert, allerdings fand ich es dennoch sehr ansprechend, sodass ich durchgehend meinen Spaß hatte und die Figuren in ihrem Alltag sehr gerne begleitet habe.

Die Kleinstadt Broken Wheel mitsamt seinen Einwohnern fand ich sehr sympathisch. Hier gibt es zwar das typische Kleinstadtleben, wie man es vielleicht aus der Realität und auch aus anderen Büchern bereits kennt, jedoch hatte hier alles seinen Charme und konnte mich begeistern. Hauptfigur ist hier jedoch die Schwedin Sara, die regelmäßig mit ihrer Brieffreundin Amy aus den USA in Kontakt steht. Als sie Amy in der Kleinstadt „Broken Wheel“ besuchen möchte, stellt sie fest, dass diese leider verstorben ist. Obwohl sie eigentlich keinen Grund hat, in Broken Wheel zu bleiben, entscheidet sie sich dennoch für einen zweimonatigen Aufenthalten und eröffnet mit Amys Büchern einen Buchladen, der jedoch erst ein wenig mit Skepsis angesehen wird, da nicht jeder Einwohner ein Bücherfreund ist.

Sara liebt die Bücher jedoch heiß und innig und möchte diese Liebe unbedingt weitervermitteln, sodass am Ende doch ein Interesse aufkommt und viele Einwohner sich immer mehr auf Bücher einlassen, Buchtipps annehmen und aufblühen. Hierbei entwickelt sich schnell eine Verbindung zwischen der scheuen Sara und den Einwohnern, sodass man sich gegenseitig nicht missen mehr mag, doch dann wird Sara immer mehr bewusst, dass ihr Visum bald abläuft und es muss schnell eine Lösung her. Dass hierbei auch die Liebe nicht zu kurz kommt, kann man sich demnach schon denken.

Bei einer Laufzeit von knapp 815 Minuten, die sich auf zwei MP3-CDs verteilen, handelt es sich um die ungekürzte Fassung. Diese hat trotz der Laufzeit keine unnötigen Längen und wird immer flüssig und abwechslungsreich erzählt, sodass ich hierbei großen Spaß hatte und schon fast enttäuscht war, als die Zeit so schnell um war.

Gelesen wird die Geschichte von Eva Gosciejewicz. Diese dürften einige Hörbüchfans bereits aus anderen Produkten wie z.B. von den Gebrüder Grimm, Anna Römer, Corinne Hofmann und Mirjam Pressler kennen. Gleichzeitig ist sie auch als Schauspielerin aktiv und stand u.a. schon für den „Tatort“ vor der Kamera. Eva Gosciejewicz erzählt die Geschichte sehr angenehm, betont die wichtigsten Stellen besonders gut und verleiht jeder Figur eine tolle Stimme, die sich hören lassen kann. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Hörbücher von der Sprecherin hören, da sie mir sehr gefallen hat.

Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zur Geschichte. Besonders die Farbgestaltung finde ich sehr gelungen, sodass dieses Hörbuch ein toller Hingucker im CD-Regal ist. Die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich diesem Hörbuch unbedingt eine Chance geben wollte.

„Ein Buchladen zum Verlieben“ ist insgesamt ein tolles Hörbuch, das von einer wunderbaren Sprecherin sehr detailverliebt erzählt wird, sodass ich hierbei großen Spaß hatte und dieses Buch/Hörbuch nur empfehlen kann.