Meghan March und ich werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Nachdem ich bereits vor knapp zwei Jahren „Sinful King“ von ihr abgebrochen habe, habe ich gehofft, dass mir „Fall of Legend“, der erste Band der „Legend“-Trilogie, besser gefallen könnte. Leider war dies jedoch nicht der Fall, sodass ich auch dieses Buch von ihr frustriert abgebrochen habe.
Wie auch schon bei „Sinful King“ damals, ist auch bei „Fall of Legend“ der Schreibstil ein großes Problem für mich, denn dieser zieht sich oftmals wie Kaugummi und sorgt dafür, dass die Geschichte immer wieder in die Belanglosigkeit abdriftet. Die Dialoge sind oftmals viel zu ausschweifend und auch die Gedanken der Figuren empfand ich oftmals anstrengend, da sie nicht nur sehr sprunghaft waren, sondern vor allem allesamt sehr oberflächlich gehalten sind, ohne dabei ernsthaft in die Tiefe zu gehen.
Gleiches gilt leider auch für die Figuren. Scarlett Priest und Gabriel Legend empfand ich leider als unsympathisch, austauschbar und oftmals waren sie auch leider nicht authentisch. Dazu wurde die Geschichte von Scarlett und Gabriel einfach schon viel zu oft in ähnlicher Weise erzählt: Sie, die alles immer in den Schoß gelegt bekam, er derjenige, der sich alles erarbeiten musste und den Bad Boy verkörpert und für seine Ziele beinahe schon über Leichen geht. Was – natürlich! – erst wie große Abneigung und als eine Zweckgemeinschaft beginnt, entwickelt sich – natürlich! – zum großen Knistern und – natürlich! – ist die Anziehungskraft auf jeder Seite spürbar.
Es ist natürlich ganz klar, dass man besonders bei dem Genre nicht erwarten kann, dass das Rad neu erfunden wird und sicherlich gibt es immmer wieder zu anderen Geschichten gewisse Überlappungen, aber bei „Fall of Legend“ war es mir einfach zu wenig, um mit den Figuren mitzufiebern und mich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen.
Somit konnte mich „Fall of Legend“ leider nicht sich für sich gewinnen, sodass ich das Buch nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe. Meghan March und ich – das soll einfach nicht sein.
(Die Rechte am Buchcover liegen bei Bastei Lübbe/LYX)