„Bis ihr sie findet“ ist der Auftakt der „Detective Chief Inspector Sheens“-Reihe und da ich die Kurzbeschreibung sehr ansprechend fand, habe ich mir hier einen spannenden und ereignisreichen Kriminalroman erhofft. Leider ist dieser Eindruck jedoch schnell verpufft, denn „Bis ihr sie findet“ konnte mich so wenig von sich überzeugen, dass ich das Buch letztendlich abgebrochen habe.
Dabei klingt die Geschichte gar nicht mal schlecht: Vor dreißig Jahren ist die 14-jährige Aurora nach einem Ausflug nicht nach Hause gekommen und gilt seitdem als vermisst. Jetzt, dreißig Jahre später, wird ihre Leiche gefunden. An sich ist dies nicht einmal unüblich, dass auch nach so langer Zeit noch die Leichen von Vermissten gefunden werden. Hier wird sie jedoch in einem Versteck gefunden, den nur ihre Freunde von damals gekannt haben, sodass sich nun Detective Chief Inspector Sheens auf die Suche nach dem Mörder macht.
Eigentlich ist dies ein guter Plot, um für einen wirklich guten Krimi zu sorgen. Das Problem ist jedoch, dass die Geschichte so langweilig und unspektakulär erzählt wird, dass es stellenweise zum Verzweifeln ist, denn hier wäre so viel mehr drin gewesen. Stattdessen plätschert die Geschichte immer mehr vor sich hin, die Figuren entwickeln sich kaum weiter und sind weitesgehend unsympathisch und letztendlich war ich so gelangweilt, dass es mich nicht mehr gekümmert hat, wie die Geschichte endet, sodass ich es abgebrochen habe.
Sehr schade, aber manchmal soll es einfach nicht sein.
(Die Rechte am Buchcover liegen bei Hoffmann und Campe)