Rezension

Richard Laymon – Das Auge

Kurzbeschreibung
Sie sieht Dinge, die andere nicht sehen… grausame Dinge… Menschen, die sterben… Blut… Sie glaubt an ihre Visionen… Sie glaubt, dass diese Bilder reale Begenbenheiten zeigen… Morde…Vielleicht hat sie recht… vielleicht ist sie einfach nur wahnsinnig… Wer weiß? ~ Quelle

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Meine Meinung
Ich habe in den letzten Monaten bereits einige Bücher von Richard Laymon gelesen und war von denen meist auch begeistert, von daher war ich schon sehr auf „Das Auge“ gespannt und hatte doch recht hohe Erwartungen an die Geschichte. Diese wurden zwar nicht gänzlich erfüllt, allerdings hat mir das Buch dennoch gut gefallen und konnte mich in vielen Momenten schocken.

Richard Laymon besitzt hier wieder einmal seine oftmals saloppe, sehr direkte und einfach gehaltene Sprache, die mir schon immer sehr zugesagt hat. Das Buch liest sich recht flüssig und leicht, besitzt den ein oder anderen Schocker und auch die Figuren sind im Großen und Ganzen gut ausgearbeitet. Zwar gab es hier und da auch ein paar sehr vorhersehbare Momente, allerdings hat mich dies nur wenig gestört.

Die Geschichte ist hierbei schnell erzählt: Melanie hat den Tod ihres Vaters zu verarbeiten und bekommt als Hilfe Anti-Depressiva verschrieben, die ihr Leben erleichtern sollen. Dies ist allerdings nicht der Fall, denn nach der Einnahme sind sie und ihr Freund immer wieder in Ereignisse verwickelt, die sie in Gefahr bringen. Gleichzeitig hat sie das Problem, dass sie immer wieder Dinge sieht, die andere nicht sehen, gleichzeitig zweifelt sie aber auch an sich, als sie sterbende Menschen sieht. Doch was ist es, was mit Melanie geschieht? Paranoia oder tatsächlich ein Blick in die Zukunft?

Laymon hat hier nicht nur einen äußerst spannenden Thriller mit ordentlichen Horror-Elementen geschrieben, sondern es auch geschafft, dass man als Leser selbst erst einmal zweifelt und nicht weiß, ob man Melanie Glauben schenken soll oder nicht. Zwar ist manches auch sehr vorhersehbar, allerdings gab es auch so viele Wendungen, sodass ich dann doch ab und zu überrascht wurde.

Was ich bei „Das Auge“ ebenfalls interessant finde, ist die Tatsache, dass das Buch bereits über zwanzig Jahre alt ist, man aber dennoch den Eindruck, dass diese frisch und modern wirkt. Hier wird zwar auf die neuen Medien verzichtet und nicht nachträglich vom Übersetzer krampfhaft eingebaut, sodass noch einiges „altmodisch“ abläuft, allerdings war dies mal eine tolle Abwechslung gegenüber anderen Büchern.

Das Cover trifft meinen Geschmack zwar nicht ganz, allerdings muss ich schon sagen, dass dies gut zur Geschichte passt und somit gelungen ist. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen richtig spannend und fasst nur das Nötigste zusammen, sodass man auf den Verlauf der Geschichte gespannt sein darf.

Kurz gesagt: Richard Laymon hat es wieder einmal geschafft, mich mit einem oftmals saloppen, aber dennoch spannend gehaltenen Schreibstil und interessanten Figuren in den Bann zu ziehen. Wer mal wieder Lust auf einen Thriller mit Horror-Elementen hat, sollte zu „Das Auge“ greifen.

2 Kommentare zu „Richard Laymon – Das Auge

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