Rezension

Paula Hawkins – Into the Water

Kurzbeschreibung
»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen… ~ Quelle

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Meine Meinung
Nachdem mir „Girl on the Train“ sehr gut gefallen hat, stand für mich fest, dass ich auch weitere Bücher von Paula Hawkins zeitnah lesen möchte. Dementsprechend froh war ich, als im Mai ihr neuster Roman „Into the Water“ erschienen ist. Hier habe ich mir eine spannende und ereignisreiche Geschichte erhofft und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Beim Schreibstil hatte ich zunächst einige Probleme. Zwar empfand ich den Schreibstil wieder als sehr lebhaft und man lernt die Figuren auch allesamt ausreichend kennen, allerdings besitzt die Geschichte auch ihre Längen, in denen einfach rein gar nichts passiert. Dies hätte man meiner Meinung nach anders lösen können, allerdings gibt es auch genug spannende und packende Momente, die mir sehr gut gefallen haben.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Julia, deren Schwestern Nel nach einem Anruf gestorben ist. Bei diesem Anruf bat sie ihrer Schwester um Hilfe, allerdings hat Julia den Anruf nie entgegen genommen, sodass für Nel jede Hilfe zu spät kam. Julia muss sich nun um ihre Nichte kümmern und kehrt dafür nach Beckford zurück, ein Ort, an dem sie niemals zurückkehren wollte, da sie zu große Angst vor ihren Erinnerungen und der Stadt hat. Ihre größte Angst gilt dabei dem sogenannten Drowning Pool, der für jede Menge Schrecken im Ort sorgt…

Sehr interessant ist hier vor allem, wie Paula Hawkins den Ort beschreibt. Dies geschieht zwar stellenweise fast schon zu detailliert, allerdings bekommt man hier einen guten Einblick über Beckford und dessen Einwohner und Geheimnisse. Gleichzeitig ist es auch interessant, wie Julias Schwester Nel bis zum Schluss in die Geschichte eingebaut wird und man auch als Leser miträtseln muss. Das macht das Ganze nicht nur spannend, sondern brachte auch ein tolles Ende mit sich, mit dem ich voll und ganz einverstanden bin.

Das Cover gefällt mir sehr gut, da es bestens zum Buchtitel passt, sodass ich es mir gerne anschaue. Auch die Kurzbeschreibung hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Auch wenn „Into the Water“ stellenweise mit einigen Längen zu kämpfen hat, konnte mich die Geschichte dennoch aufgrund der Figuren und vielen Ideen von sich überzeugen, sodass ich ein paar packende Lesestunden erleben durfte. Wer bereits „Girl on the Train“ mochte, sollte auch unbedingt diesem Buch eine Chance geben.

3 Kommentare zu „Paula Hawkins – Into the Water

  1. So unterschiedlicher Meinung kann man sein… 😉

    Ich fand die Handlung leider spätestens etwa ab Seite 250 vollkommen vorhersehbar. Auch wenn „Into the Water“ sicherlich seine Stärken hat – mir persönlich hat „Girl on the Train“ ein wenig besser gefallen. Und auch da wusste ich schon etwa 150 Seiten vor Schluss, wie es ausgeht. 😉

  2. Beide Bücher hatten für mich ungefähr das selbe hohe Niveau, kann aber auch die Kritik verstehen, die manche an dem Buch haben. Hoffentlich kommen schon bald weitere Bücher von ihr.

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