2016 war für mich ein hervorragendes Lesejahr, denn ich habe mich endlich an einige Reihen getraut, neue Autoren kennen gelernt und Büchern eine Chance gegeben, die ich wohl ohne den nötigen Schubs sonst nie gelesen hätte. Somit sind es zum Ende des Jahres ganze 232 Bücher, die ich gelesen habe. Obwohl hierbei natürlich nicht jedes Buch fünf Sterne erhalten konnte, bin ich trotz einiger Flops dennoch zufrieden und somit möchte ich heute meine zwölf liebsten Bücher des Jahres präsentieren.
Nachdem ich bereits die komplette Reihe der „Mythos Academy“ verschlungen habe, stand für mich sehr schnell fest, dass ich auch unbedingt die „Black Blade“-Trilogie lesen möchte. Man muss zwar sagen, dass beide Reihen sehr viel miteinander gemeinsam haben und Schwertkämpfe bei Jennifer Estep wohl in jeder Reihe schwer angesagt sind, allerdings hat mich dies alles nicht gestört. Vielmehr habe ich Lila und die verfeindeten Mafiafamilien geliebt und habe alle drei Bände sehr genossen.
Obwohl ich „Mein bester letzter Sommer“ nie rezensiert habe, gehört es für mich zu den absoluten Highlights im Jahr 2016. Tessa und Oskar habe ich direkt ins Herz geschlossen und ich habe die stets vorhandene Melancholie aber auch die Lebensfreude in diesem Buch unheimlich gemocht. Zwar muss ich auch sagen, dass mich die Geschichte sehr mitgenommen hat und ich am Ende minutenlang geweint habe, dennoch kann ich Anne Freytag für diese Geschichte nicht genug danken. Ich freue mich auf viele weitere Bücher von der talentierten Autorin.
Eine große Überraschung war für mich „Gefährliche Suche“, Band 1 der „Fire Girl“-Trilogie. Ich habe das Buch über NetGalley erhalten und hatte ehrlich gesagt keine großen Erwartungen und dennoch wurde ich mehr als positiv überrascht. Das Thema Hexenverfolgung finde ich allgemein immer sehr interessant und auch die eingebauten Fantasy-Elemente fand ich sehr gelungen. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band „Dunkle Bedrohung“, der im April 2017 erscheinen wird.
Eine weitere Überraschung war für mich „Eins“ von Sarah Crossan. Dieses war mein erstes Buch von der talentierten Autorin und ich war so begeistert, dass ich 2016 noch zwei weitere Werke von Sarah Crossan gelesen habe. „Eins“ hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch berühren können, denn ich habe die siamesischen Zwillinge Tippi und Grace direkt ins Herz geschlossen und ihre Geschichte gerne verfolgt.
Ein Jahr ohne Stephen King? Für mich nur sehr schwer vorstellbar, von daher habe ich im September „Mind Control“, den dritten Band der „Bill Hodges“-Trilogie, regelrecht verschlungen und es war für mich ein nahezu perfekter Abschluss: spannend, schlüssig und in typischer King-Manier. Hoffentlich wird es auch 2017 reichlich Bücher von dem König des Horrors geben.
Ein weiteres Highlight war für mich „Elanus“ von Ursula Poznanski. Obwohl das Buch fast ausschließlich positive Bewertungen hat, war ich dennoch ein wenig skeptisch, allerdings war das letztendlich unbegründet, denn die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an fesseln.
Die liebe Adriana Popescu darf in dieser Liste auch nicht fehlen, denn ich fand ihr Werk „Paris, du und ich“ großartig. Hier hat für mich alles gestimmt: Emotionen, Setting, Figuren. Sehr empfehlenswert ist übrigens auch die dazugehörige Kurzgeschichte „Paris, Clara und ich“, die erst Ende des Jahres kostenlos erschienen ist.
Hätte man mir erzählt, dass Sebastian Fitzek im letzten Jahr zu meinen Highlights zählen würde, hätte ich wohl zunächst gelacht, denn bei Fitzek schwanke ich immer zwischen „Muss ich unbedingt lesen!“ und „Da habe ich mir mehr erhofft“. Sein neuester Psychothriller „Das Paket“ hat es mir allerdings so sehr angetan, dass es das Buch tatsächlich in meine Top 15 geschafft hat. Mal schauen, ob dies Fitzek auch in diesem Jahr gelingen wird.
„Harry Potter und das verwunschene Kind“ darf in der Liste auch nicht fehlen. Ich muss zwar gestehen, dass das Buch gerade einmal 3,5 Sterne von mir bekommen hat, allerdings war es dennoch ein Highlight, weil ich unglaublich froh war, dass ich noch einmal nach Hogwarts zurückkehren durfte. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass man hier noch deutlich mehr hätte herausholen können, allerdings ist das Hogwarts-Gefühl unschlagbar, sodass das Buch trotz Schwächen zu meinen Highlights gehört.
Zum Jahresende gab es dann noch einen richtigen Kracher, den ich so gar nicht erwartet hätte: „Die Auserwählten“, Band 1 der „Endgame“-Trilogie von James Frey. Ich wollte das Buch immer und immer wieder lesen und habe mich nie wirklich dazu durchringen können, da ich nun aber mittlerweile alle Bände besitze, wollte ich es endlich drauf ankommen lassen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch strotzt zwar nur so vor Wiederholungen und auch der Schreibstil ist nicht gerade bombastisch, allerdings war ich von der ersten bis zur letzten Seite stets angespannt und wollte unbedingt wissen, wer überlebt und wer letztendlich den Erdschlüssel finden wird.