Kurzbeschreibung
Nach einem schrecklichen Verkehrsunfall ist die schwangere Marie für einige Minuten klinisch tot. Doch wie durch ein Wunder kehrt sie ins Leben zurück. Allerdings ist sie fortan eine andere: Sie altert rapide, und – schlimmer noch – etwas ist in ihr erwacht. Etwas Böses. Plötzlich verschwindet Marie. Aus Liebe folgt ihr Mann Adrian ihrer Spur – und stößt auf ein uraltes, grausames Geheimnis… ~ Quelle
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Meine Meinung
Von Timothy Stahl habe ich erst vor einigen Wochen ein Buch gelesen und war vom Schreibstil des Autors so fasziniert, dass ich auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihm lesen wollte. Die Horror-Geschichte „Unheilige Nacht“, die zur „Horror Factory“-Reihe von Bastei Lübbe gehört, hat mich dabei am meisten angesprochen, sodass ich das Ebook direkt in einem Rutsch gelesen habe.
Obwohl die Geschichte gerade einmal knapp achtzig Seiten besitzt, hat der Autor wieder einmal das Beste aus den Figuren und den Schauplätzen herausgeholt. Die Geschichte wird schonungslos und stellenweise auch recht brutal erzählt, dazu kommen noch viele Momente, die nicht unbedingt für sensible Leser geeignet sind. Dennoch konnte mich die Geschichte von Anfang an faszinieren, denn der Autor versteht es einfach, mit Worten umzugehen und diese so zu verpacken, dass man einfach an den Seiten kleben bleibt und seine Geschichten in einem Rutsch lesen muss.
Die Geschichte thematisiert die hochschwangere Marie, die einen sehr schweren Verkehrsunfall fast unversehrt überlebt, danach allerdings nicht mehr dieselbe ist und ihr Mann Adrian immer mehr an ihrer Veränderung verzweifelt. Wer hierbei jedoch lediglich an einen Schockzustand denkt, der irrt sich dabei gewaltig, denn „Unheilige Nacht“ beinhaltet einen alten Fluch, der das bayrische Dorf Himmeltal bereits seit Jahrzehnten in seiner Gewalt hat. Obwohl man über Marie und Adrian nicht besonders viel erfährt, lernt man sie dennoch ausreichend kennen, um ihre Geschichte mit großer Spannung zu verfolgen, gleiches gilt für die Bewohner aus Himmeltal.
Der Fluch, der hier thematisiert wird, ist sehr interessant und konnte mir tatsächlich eine Gänsehaut bescheren. Zwar muss ich sagen, dass die Geschichte stellenweise sehr brutal und blutig ist und von daher nicht unbedingt für jeden Leser geeignet ist, allerdings blieb dem Autor hierbei quasi gar nichts anderes übrig, als auch solche Momente zu schaffen, die erst die Grausamkeiten in dem Dorf deutlich machen.
Das Cover ist sehr gelungen und könnte passender nicht sein. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die mich direkt angesprochen hat und ich das Ebook somit unbedingt lesen wollte.
Insgesamt hat es Timothy Stahl wieder einmal geschafft, mich mit seinem schonungslosen Schreibstil, interessanten Figuren und illustren Schauplätzen zu überzeugen und somit kann ich die Kurzgeschichte „Unheilige Nacht“ einfach nur empfehlen.
Ein Kommentar zu „Timothy Stahl – Unheilige Nacht“