Literaturverfilmung

[Literaturverfilmung] New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde

Deutscher Titel: New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde
Originaltitel: The Twilight Saga: New Moon
Erstausstrahlung: 2009
Produktion: Wyck Godfrey, Karen Rosenfelt
Länge: 131 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Darsteller: Kristen Steward, Robert Pattinson, Kellan Lutz, Taylor Lautner, Billy Burke, Jackson Rathbone
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Inhalt:
Für immer mit Edward zusammen zu sein – Bellas Traum scheint wahr geworden! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde…
[Quelle: Amazon.de]

Rezension
Nach „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ ist „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ der zweite Teil aus der oftmals hochgelobten, oftmals verhassten Twilight Saga. Da ich die Buchreihe sehr schätze und mehrfach gelesen habe, musste ich mir natürlich auch den zweiten Teil „New Moon – Bis(s) zur MIttagsstunde“ anschauen, allerdings bin ich ein wenig enttäuscht.

Bereits das Buch hat mir leider nicht ganz so sehr gefallen, wie ich es im Vorfeld erhofft habe, also hatte ich auch nur wenige Erwartungen bei der Verfilmung, doch dennoch hat man es geschafft, dass ich ein bisschen enttäuscht den Fernseher ausgeschaltet habe. Ich bin allgemein kein großer Fan von Werwölfen, in der Twilight Saga sind diese leider nicht wegzudenken, sodass ich mich mehr oder weniger mit ihnen anfreunden musste. Allerdings waren mir einige Szenen dann doch zu viel des Guten.

Bella (Kristen Steward) ist alles andere als glücklich, als Edward (Robert Pattinson) zusammen mit seiner Familie Forks verlässt und sie alleine zurücklässt. In Jacob (Taylor Lautner) findet sie einen guten Freund, der zu ihr steht und ihr dabei helfen möchte, Edward und die gemeinsame Zeit zu vergessen – was ihm natürlich nicht gelingt. Durch ein Missverständnis glauben die Cullens, dass Bella gestorben ist und somit nimmt das Unglück seinen Lauf: Edward will sterben und fliegt nach Italien zu den Volturi, die quasi die Könige unter den Vampiren sind, um von seinem Dasein als Vampir erlöst zu werden. Dieser Wunsch wird jedoch nicht erfüllt und so sucht er sich andere Wege, um aus dem Leben zu scheiden. Bella und Alice (Ashley Greene) wollen dies jedoch verhindern. Dazu gibt es immer wieder Gerüchte, dass Victoria zurück gekehrt ist, um sich an den Cullens und Bella zu rächen.

An sich ist die Handlung richtig gut und auch (teilweise) spannend umgesetzt, nur leider sind es mir zu viele Werwölfe und nur ein mäßiger Showdown, der mich nicht fesseln konnte. Die ganze düstere Stimmung, die im Buch während der Zeit in Italien ausgestrahlt wurde, konnte auf die Kinoleinwand leider nicht überzeugend umgesetzt werden. Dazu sind einige Szenen oftmals viel zu sehr in die Länge gezogen, sodass ich an einigen Stellen nur bedingt mitfiebern konnte.

Jedoch ist bei „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ bei Weitem nicht alles schlecht. Es ist schön, dass einige Nebenrollen (Mike, Jessica, Charlie) mehr zu Wort kommen und ihre Zeit erhalten, denn ich hätte es unglaublich schade gefunden, wenn diese plötzlich nicht mehr großartig gezeigt worden wären. Dazu gefällt mir Robert Pattinson mittlerweile ein wenig besser. Zwar ist er nach wie vor nicht mein Edward, jedoch versucht er diese Rolle so gut es geht zu spielen, was ich ihm hoch anrechne. Kristen Steward und Taylor Lautner sind jedoch weiterhin unglaublich blass. Kristen Steward schafft es einfach nicht, eine facettenreichere Mimik zu präsentieren und so bleibt es leider nur beim gelangweilten Gesichtsausdruck und dem unnötigen Herumkauen auf der Unterlippe. Gleiches gilt für Taylor Lautner, der auch nur zwei Gesichtsausdrücke vorweisen kann. Oftmals grinst er nur oder schaut verhasst durch die Gegend, was ihn für mich nicht unbedingt zu einem guten Schauspieler macht.

Dazu wird die Rolle des Jacob allgemein nicht gut präsentiert, was nicht nur an Taylor Lautner liegt. Im Buch wird er stellenweise noch als recht reif präsentiert, im Film wirkt er jedoch wie ein schmollender Teenager, der direkt wütend schaut, wenn er nicht bekommt, was er möchte. Die Art und Weise, wie er sich an Bella ran macht, ist doch stellenweise sehr peinlich, sodass ich mich stellenweise dabei erwischt habe, wie ich mehrfach mit dem Kopf geschüttelt habe. Eine reifere und weniger schmollende Darstellung hätte ich daher besser gefunden.

Großartig umgesetzt sind jedoch die Volturi, die mir sehr gut gefallen haben. Michael Sheen (Aro), Christopher Heyerdahl (Marcus), Jamie Campbell Bower (Caius), sowie Dakota Fanning (Jane) spielen ihre Rollen unglaublich harmonisch und man merkt ihnen schnell an, dass sie ganz anders als der Rest der Vampire sind, die man bislang in den Büchern und Filmen kennen lernen durfte. Besonders Dakota Fanning muss man hier hervorheben, die ihre Rolle sehr gut gemeistert hat. Der gleichgültige und oftmals kalte Gesichtsausdruck ist unglaublich gut gelungen, sodass ich direkt mehr von ihr sehen wollte. Ebenfalls sehr überzeugend war Michael Sheen in seiner Rolle als Aro, der immer ein wenig leicht wahnsinnig wirkt. Seine Gestik und Mimik ist nahezu perfekt und somit ein Highlight in diesem Film.

Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist der Soundtrack, den es wieder einmal in doppelter Ausführung gibt. Es gibt einen instrumentalen Soundtrack, der wie bei „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ aus der Feder von Carter Burwell stammt. Zum anderen gibt es einen weiteren Soundtrack, der verschiedene Künstler präsentiert. So sind u.a. The Killers, Band of Skulls, Muse und Thom Yorke darauf zu finden.

 

Insgesamt konnte „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ das Niveau vom Vorgänger leider nicht halten. Einige Szenen waren zu sehr in die Länge gezogen und es gab zu viele Werwölfe, die mir die Geschichte ein wenig kaputt gemacht haben. Doch trotz aller Kritik muss auch angemerkt werden, dass der Regiewechsel der Reihe sehr gut getan hat. Man kann nur hoffen, dass der dritte Teil „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ besser umgesetzt wird. Für Twilight Fans ist dieser Teil sicherlich ein Muss, für Kinogänger, die die Twilight Reihe nicht kennt, wird dieser Film sicherlich eine Enttäuschung sein.

Reihenfolge
Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen
New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde
Eclipse – Bis(s) zum Abendrot
Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Part 1
Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Part 2

Diese Rezension ist auch bei der Mainstreamgoere erschienen.

3 Kommentare zu „[Literaturverfilmung] New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde

  1. Pingback: [Film] New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde | Mainstreamgoere

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