Rezension

P. C. Cast – Verbannt (Tales of Partholon #2)

Kurzbeschreibung
Shannon liebt ihr Leben in Partholon! Lächelnd bleibt sie vor dem Bach stehen, blickt auf das Wasser und sieht mit einem Mal Orte ihrer Vergangenheit vor sich. Es ist, als würden sie nach ihr rufen und plötzlich ist Shannon zurück in Oklahoma!
Als sie aufwacht, hört Shannon eine vertraute Stimme und blickt in das Gesicht eines Mannes, der ClanFintan zwar zum Verwechseln ähnlich sieht, sich aber als Clint Freeman vorstellt. Staunend erfährt sie, was sich im vergangenen halben Jahr ereignet und was Rhiannon alles angerichtet hat. Und dennoch sehnt Shannon sich nur danach, nach Partholon und dem Leben als Eponas Hohepriesterin zurückzukehren! Clint bietet ihr seine Hilfe an Doch Shannon ist nicht die Einzige, die auf magische Weise nach Oklahoma gelangt ist. Eine dunkle Macht, die Shannon nur allzu gut kennt, hat sich in diese Welt geschlichen und kennt nur ein Ziel: Shannons Tod.
~ Quelle

Achtung! Rezension kann Spoiler zu Band 1 enthalten!

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Meine Meinung
Der erste Band „Ausersehen“ hat bei mir relativ schlecht abgeschnitten. Da ich die Autorin jedoch sehr gerne mag und die „Tales of Partholon“-Reihe ein gewisses Potential hat, wollte ich der Autorin noch einmal eine Chance geben und auch den zweiten Band „Verbannt“ lesen.

Zwar ist auch der zweite Band kein Meisterwerk, dafür aber deutlich besser als sein Vorgänger. P.C. Cast schreibt flüssig, sarkastisch und hat mit Partholon eine Welt geschaffen, an die ich mich inzwischen gut gewöhnt habe. Beim ersten Band habe ich noch kritisiert, dass die Geschichte viel zu vollgepackt war und man als Leser zu viele Informationen auf einmal erhält, ohne sich alles einprägen zu können. Mittlerweile ist dies allerdings besser geworden. Zwar bekommt man als Leser immer noch eine Menge an Input, allerdings wirkt dies bei Weitem nicht mehr so aufdringlich.

Auch die Charaktere gefallen mir mittlerweile besser. Man kann schon sagen, dass ich mit Shannon im ersten Band auf Kriegsfuß stand, lediglich ihren Humor konnte ich loben. Ihre ganze Art war mir viel zu aufdringlich und aufgedreht und ich konnte mich mit ihr nicht identifizieren. Obwohl sie für mich immer noch nicht die größte Sympathieträgerin ist, muss ich zugeben, dass mir ihre Entwicklung gut gefällt. Sie wirkt reifer und ernster, hat aber dennoch nicht ihren Humor verloren. Trotzdem ist immer noch Luft nach oben und ich bin gespannt, ob P.C. Cast ihr eine weitere Entwicklung zugesteht.
Die anderen Charaktere wirken inzwischen auch sympathischer und erhalten die nötigen Ecken und Kanten, die ich im ersten Band so schmerzlich vermisst habe. Mit Clint kommt ein neuer, wichtiger Charakter hinzu, der es in sich hat, denn er ist neben Shannon für mich der interessanteste Protagonist. Es ist wirklich schön zu sehen, welche Mühe sich die Autorin dabei gegeben hat, denn die Weiterentwicklung und die vielen Details sind auf nahezu jeder Seite spürbar.

Ich finde es jedoch ein wenig schade, dass die Geschichten von P.C. Cast immer mit dem Bundesstaat Oklahoma zusammenhängen. Es ist zwar immer schön, wenn sich Autoren mit ihrer Stadt, bzw. Bundesstaat identifizieren und gerne darüber schreiben, mir persönlich wird es jedoch auf Dauer zu langweilig. Sämtliche Buchreihen und Einzelbücher spielen in Oklahoma, sodass man in zu kurzer Zeit zu viel über die Stadt erfährt. Eine andere Stadt/anderer Staat würde der Autorin sehr gut stehen.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Vorhersehbarkeit in diesem Buch. Bereits am Ende des erstes Bandes konnte man sich bereits einiges zusammenreimen, was sich für den zweiten Band bestätigt hat, was ja noch einigermaßen okay ist, allerdings finde ich es schade, dass die Geschichte insgesamt sehr vorhersehbar ist und es dadurch nur sehr wenige spannende Momente gibt.

Die Covergestaltung gefällt mir sehr. Es wirkt sehr sinnlich und die Farben passen gut zueinander. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und enthält das Wichtigste, was der Leser für den Anfang wissen muss.

Insgesamt ist der zweite Band der „Tales of Partholon“-Reihe deutlich besser als der erste Band. Es ist schön zu sehen, wie sich die Autorin weiterentwickelt hat und wie sich dies bei ihren Charakteren äußert. Der dritte Band wird bald gelesen und ich bin schon sehr gespannt. Empfehlenswert!

Reihenfolge:
Devine Beginnings #0.5 (dt. Titel unbekannt)
Ausersehen
Verbannt
Gekrönt
Erhört
Beseelt

4 Kommentare zu „P. C. Cast – Verbannt (Tales of Partholon #2)

  1. Deine Rezension gefällt mir, auch wenn es bei mir genau andersherum war. Teil 1 fand ich toll, weil er halt noch neu war und man hat halt gemerkt, dass sich die Autorin dort wohlfühlt. Aber der zweite Band war so vorhersehbar und wie Du schon erwähnt hast, gab es keinen nennenswerten Spannungsbogen. Ich bin aber auch auf die nächsten Bände gespannt und das mit Tulsa in Oklahoma nervt wirklich. Die Mythica-Reihe spielt ja auch da -.-

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